Kein gutes Pflaster war das Glasbachrennen, der einzige Europameisterschaftlauf der Automobil-Bergrennsportler im thüringischen Bad Liebenstein für die meisten Fahrer des AMC Kitzingen.
Klaus Hoffmann kämpfte wie die meisten Piloten in dem international und stark besetzten Feld mit Widrigkeiten. Schon im Training ereigneten sich mehrere Unfälle und Motorenplatzer, die enorme Ölspuren nach sich zogen. Obwohl die veranstaltende RSG Altensteiner Oberland alles unternahm, war die 5,5 Kilometer lange Strecke nicht mehr komplett sauber zu bringen. „Da kannst du kein Risiko gehen“, meinte Klaus Hoffmann, der in seinem Ex-DTM-Renner Opel Astra auf Sicherheit setzte und sich vornahm: bloß das Auto nicht kaputt machen. Stattdessen probierte der nationale Tourenwagenmeister des Jahres 2012 Getriebeübersetzungen und testete technische Details fürs kommende Jahr. Mit seiner Laufzeit von 2:34 Minuten musste Hoffmann seinen Opel-Konkurrenten Norbert Brenner und Sebastian Schmitt den Vortritt lassen.
Norbert Handa rollte erstmals mit seinem neu aufgebauten Lancia Delta Integrale an die Startlinie, doch gewisse Kinderkrankheiten ließen den zweifachen Tourenwagen-Meister nicht über die Zeit von 2:47 Minuten hinaus. Zudem fehlt dem Markt Einersheimer nach fast zwei Jahren Pause die Rennpraxis. „Bis zu den beiden Rennen in Unterfranken will ich konkurrenzfähig sein“, hat sich der 64-Jährige vorgenommen. Überhaupt nicht in den Wertungslisten tauchte derweil Norman Struckmann auf, der schon im ersten Trainingslauf seinen Ford Escort Cosworth demolierte. Der Großlangheimer hat deswegen einige Arbeit vor sich um seinen Allradrenner bis zum Rhöner Hauensteinrennen am 16./17. August wieder einsatzbereit zu bekommen.
Ordentlich schlugen sich die beiden anderen MAC-Piloten Christian Dümler und Jürgen Schuster. Dümler belegte unter 24 Startern der Klasse E1 (bis 2 000 Kubikzentimeter) den guten elften Rang und ergatterte sich Platz zwei in der Achtventiler-Wertung. Mit nahezu identischen Zeiten belegte Jürgen Schuster Rang zwölf und ließ erneut viele stärkere motorisierte Konkurrenten hinter sich.