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Handball: Bezirksoberliga
Die HSG Volkach demonstriert im Spitzenspiel der Handball-Bezirksoberliga ihren Anspruch auf die Meisterschaft
Trainer Radovan Suchy befindet sich mit den Handballerinnen der HSG Volkach (von links: Katharina Knoppe, Anika Menz, Lena Reiher, Alexandra Liebenstein, Valentina Langer und Anna Schlachter) auf einem guten Weg zur Meisterschaft in der Bezirksoberliga. Nach dieser Saison ist aber Schluss für ihn.
Foto: Hartmut Hess | Trainer Radovan Suchy befindet sich mit den Handballerinnen der HSG Volkach (von links: Katharina Knoppe, Anika Menz, Lena Reiher, Alexandra Liebenstein, Valentina Langer und Anna Schlachter) auf einem guten Weg zur ...
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:51 Uhr

Handball, Bezirksoberliga Frauen
HSG Volkach – HSG Mainfranken 32:13 (16:8)

Bei einem Spitzenspiel in der entscheidenden Phase einer Saison darf man getrost ein enges Duell erwarten. Doch was sich beim 32:13 (16:8) in der Mainschleifenhalle abspielte, war eine Demonstration der gastgebenden HSG Volkach und eine ganz schwache Leistung der HSG Mainfranken.

Indizien für einen Volkacher Erfolg gab es schon vorab, denn bei den Gästen saß Topwerferin Melanie Meyer nur verletzt auf der Bank und die Rosenheimerin Jana Hackenbroich hatte sich für die letzten drei Saisonspiele abgemeldet.

Freilich konnte nur das aber nicht als Erklärung für den einseitigen Spielverlauf gelten. Volkach führte rasch mit 4:0 (7.) und mit 10:2 (16.) – damit war das Fell des Bären praktisch schon verteilt. Die Gastgeberinnen traten als homogene Einheit auf, ließen den Ball schnell und sicher durch ihre Reihen laufen und waren auf allen Positionen torgefährlich.

Stefanie Placht hört lieber auf, die Fehler ihrer Mannschaft zu zählen

"Irgendwann habe ich aufgehört, unsere Fehler zu zählen", sagte Mainfrankens Trainerin Steffi Placht hinterher. Sie musste mit ansehen, wie ihre Mannschaft im vorletzten Saisonspiel unterging, auch wenn sie in der Phase vor der Halbzeit einen Hoffnungsschimmer gesehen hatte. Denn auf ihre 16:8-Führung zur Pause sattelte die von Radovan Suchy trainierte Heimsieben in der zweiten Halbzeit noch mal die doppelte Anzahl an Toren drauf.

Wer vorab getippt hätte, dass es im Duell zweier Titelkandidaten nach 41 Minuten 22:8 steht, hätte dafür wohl fragende Blicke geerntet. Doch so hart dies für Mainfranken war: Die Volkacherinnen ließen nicht nach, bei den Gästen gingen dagegen die Köpfe vorzeitig nach unten.

"Man hat gesehen, dass wir ihre Moral gebrochen haben", stellte nicht nur Suchy fest. "Es war eine schwache Vorstellung von uns", gab Placht unumwunden zu. Mainfrankens Fehlerquote und die Zahl vergebener Chancen stieg nach der Halbzeit sogar noch einmal an. Volkach warf ein Kontertor nach dem anderen.

"Wenn ich ehrlich, waren wir noch gut bedient", fand Placht. Die Heimsieben hätte ihr Ergebnis sogar auf bis zu 40 Tore erhöhen können – nur Torfrau Stefanie Schuller hatte was dagegen und verdiente sich mit ihren Paraden die Bestnote.

Radovan Suchy kündigt seinen Abschied aus Volkach als Trainer an

"Natürlich möchten wir gerne Meister werden", gab Suchy an und verkündete zugleich: "Es ist eine tolle Erfahrung, hier erstmals eine Damen-Mannschaft zu trainieren", aber in der nächsten Saison sei er nicht mehr dabei. Seit Jahrzehnten stehe der ehemalige slowakische Erstliga-Spieler morgens als Lehrer in der Schule und abends als Trainer im Verein in der Halle. "Irgendwann hat man das auch mal satt", erklärte der 46-Jährige.

Steffi Placht macht dagegen bei der HSG Mainfranken weiter, obgleich sie schon lange mit ihrem Team abgewunken hatte, in die Landesliga zurückzukehren.

In Volkach beratschlagen sie noch, ob sie die Herausforderung Landesliga ein weiteres Mal annehmen wollen. Ähnlich sieht es beim dritten Kandidaten, der TG Heidingsfeld, aus: Auch Ivo Groksch sieht sein Team immer noch "in der Phase der Meinungsbildung", was aber nur für den Fall gelte, dass Heidingsfeld als Aufsteiger überhaupt noch zur Debatte stünde.

Volkach: Schlachter 6, Zängler 5, Schuster 4, Scheller 4, Hirt 3, Liebenstein 2, Baumann 2, Julia Wagner 2, Wirsching, Menz, Langer, Sophia Wagner je 1.

Mainfranken: Neeser 5, Flohr 5, Strohmer, Markert, Fröhler je 1.

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