Groß war die Erleichterung beim TSV Abtswind (13./29) nach den jüngsten Heimerfolgen gegen die in der Tabelle direkt davor platzierten Klubs DJK Ammerthal (1:0) und ATSV Erlangen (2:1). Mit diesen Siegen steht der Aufsteiger in der Bayernliga Nord mit einem kleinen Polster auf dem ersten Nicht-Abstiegsrang. Am heutigen Samstag ist mit dem SV Seligenporten (6./44) allerdings ein anderes Kaliber in der Kräuter-Mix-Arena zu Gast.
TSV-Trainer Mario Schindler zählt die Oberpfälzer zu den „stärksten vier Mannschaften in der Liga“ und erklärt sie – sofern sich deren Entwicklung so fortsetzt – „schon jetzt in der nächsten Saison zum Kreise der Titelanwärter.“ Und in der Tat: Wer nur zwei seiner letzten 20 Spiele verliert und auf dem vierten Rang der Auswärtstabelle steht (23 Punkte in 13 Partien), darf sich über den Nimbus des großen Favoriten nicht wundern – zumal es für Abtswind gegen Spitzenklubs meist zu nichts Zählbarem gereicht hat.
Auf zwei seiner zuverlässigsten Spieler muss der erfahrene SVS-Trainer Hendrik Baumgart allerdings diesmal verzichten: In der Innenverteidigung fehlt ihm mit Marco Janz eine Größe aus privaten Gründen, die in der vergangenen Saison noch Stammspieler beim FC 05 Schweinfurt gewesen ist. Auch der erfolgreichste Gäste-Torschütze, Mergim Bajrami (12 Treffer) fällt aus – wegen einer Sprengung der linken Schulterkapsel. „Wir müssen genauso akribisch und leidenschaftlich Fußball arbeiten wie in den letzten Spielen“, fordert Schindler, der auch in der nächsten Saison der Trainer in Abtswind sein wird, von seinen Schützlingen. (jr)