Fußball
Bayernliga Nord TSV Abtswind – SV Seligenporten (Samstag, 16 Uhr, Kräuter Mix Arena)
Am heutigen Samstag gastiert mit dem SV Seligenporten (2./21) ausgerechnet der Titelfavorit beim kriselnden TSV Abtswind (12./10). Aber was heißt hier eigentlich ausgerechnet? „Gegen diesen Gegner erwartet prinzipiell niemand etwas von uns. Vielleicht ist es das, was wir jetzt brauchen“, fühlt sich TSV-Trainer Mario Schindler wohl in der Außenseiterrolle. In den letzten fünf Partien hat der Klub aus dem Kräuterdorf nur einen Punkt geholt; zuletzt setzte es zehn Gegentreffer in drei Spielen. „Wenn wir so weitermachen, werden wir gnadenlos durchgereicht – und sind dann in irgendwelchen tabellarischen Sphären, wo wir nie hinwollten“, redet Schindler Klartext.
„Wir müssen wieder konzentrierter und fokussierter werden – und eine andere Energie an den Tag legen. Aus einer solchen Situation muss man sich herausarbeiten“, findet der 42-Jährige. Womöglich sollten sich die Abtswinder noch einmal das Rückspiel der letzten Saison gegen die Klosterer vor Augen führen. Anfang April gewannen sie zu Hause durch zwei Treffer von Max Hillenbrand, wodurch der Klassenerhalt greifbar geworden ist.
Zwei Ex-Schweinfurter sind tragende SVS-Säulen: Der langjährige FC 05-Coach Gerd Klaus steht seit dieser Saison an der Seitenlinie der Seligenportener. Auch in Schweinfurt unter ihm gespielt hat Marco Janz, Kapitän und Abwehrchef der Klosterer. Auf Abtswinder Seite dürften Michael Dietl und Nico Wirsching, die bei der 2:4-Niederlage in Würzburg eine Verschnaufpause bekommen haben, wieder auf der Höhe sein.