Einmal jährlich wird der Deutsche Mannschaftswettbewerb Schwimmen (DMS) ausgetragen. Ähnlich dem Fußball geht es in verschiedenen Ligen um den Auf- und Abstieg. Geschwommen wird zweimal das olympische Programm, wobei jeder Schwimmer maximal vier Starts absolvieren und keine Strecke doppelt schwimmen darf. Die geschwommenen Zeiten werden in Punkte umgerechnet (1 000 Punkte sind der aktuelle Weltrekord).
Die optimale Aufstellung bedarf daher im Vorfeld einiger Rechenspiele. Die Mannschaften der TG Kitzingen treten seit vielen Jahren in der Bezirksliga Unterfranken an. Mit 10 290 Punkten überboten die Damen knapp die Prognose, sammelten auch mehr Punkte als 2016, mussten sich in diesem Jahr aber der dritten Mannschaft des SV Würzburg geschlagen geben, die den Aufstieg in die Landesliga geschafft hat. Mit Platz sechs unter 61 bayerischen Bezirksligamannschaften waren die Kitzingerinnen aber ebenfalls nicht weit weg von den zwei Aufstiegsplätzen entfernt.
Viktoria Kolb (1 882), Hannah Voll (1 854) und Chris Wiegand (1 824) absolvierten jeweils die maximal möglichen vier Starts und sammelten so die meisten Punkte für das Mannschaftskonto. Viktoria Kolb schwamm dabei neue persönliche Bestzeiten über 50m Freistil (0:28,73 Minuten/529 Punkte), 100m Freistil (1:03,27/520) und 200m Freistil (2:22,42/470). Ebenfalls neue Bestzeiten gelangen Hannah Voll über 200m Rücken (2:36,80/439), 200m Lagen (2:37,92/459) und 400m Lagen (5:36,01/460). Komplettiert wurde das Team durch die inzwischen schon DMS-erprobten Schwimmerinnen Mariel Robert (drei Starts, 1 273), Carina Hiebl (drei Starts, 1 016), Susi Völkel (drei Starts, 841), Verena Haberkorn (zwei Starts, 675), Franziska Conover (zwei Starts, 675) und Jennifer Fries (ein Start, 250).
Dass Grippewelle und DMS nicht wirklich zusammen passen, mussten Kitzingens Männer erfahren. Schon im Vorfeld war klar, dass aufgrund von Verletzung, Schüleraustausch und ähnlichen Gründen von der Mannschafts des Vorjahres nur zwei Schwimmer einsatzfähig waren. Kurzfristig kamen weitere Krankheitsfälle dazu, so dass selbst am Wettkampftag noch umgestellt werden musste. Unter diesen Voraussetzungen hat sich das TGK-Aufgebot dann achtbar aus der Affäre gezogen.
Mit 7 137 Punkten kam die Mannschaft hinter der SG Hassberge auf Platz zwei in der Bezirksliga Unterfranken und auf Rang 29 unter allen 57 Bezirksligamannschaften Bayerns.
Erwartungsgemäß sammelte David Weinig mit 1 555 Punkten die meisten Zähler. Er schwamm neue Vereinsrekorde über 200m Freistil (2:11,20/434), 1 500m Freistil (18:41,92/431) und 400m Lagen 5:525,42/379) und neue persönliche Bestzeit über 200m Schmetterling (2:40,08/311). Richard Lutsch steuerte insgesamt 1 280 Punkte bei und holte sich über 100m Schmetterling (1:09,82/333 Punkte) den Vereinsrekord von David Weinig. Mit 381 Punkten über 100m Freistil (1:01,98) sorgte er für seine persönlich Höchstpunktzahl. 985 Zähler gingen auf das Konto von André Baumann. Mit 0:29,41 Minuten über 50m Freistil und 326 Punkten erzielte er sein persönlich bestes Ergebnis. Erstmals beim DMS im Einsatz waren Andrzej Migula (drei Starts/663) und Stanislav Sherstobitov (drei Starts/747). Georg Harbauer (drei Starts/818), Björn Schreyer (zwei Starts/417) und Jonathan Lauß (drei Starts/672) sammelten die restlichen Punkte für das Team.