Vorbereitungsspiel ESC Haßfurt – „Mighty Dogs“ 8:3 (3:1, 2:0, 3:2)
Der Sieger stand schon vor dem Anpfiff fest: mit tosendem Applaus von den sehr gut gefüllten Zuschauertribünen wurde Petr Krepelka empfangen. Erstmals nach seinem beim Auswärtsspiel der Haßfurter „Hawks“ in Freising im letzten Herbst erlittenen Wirbelbruch, kehrte der 23-jährige Tscheche am Sonntag bei der Freundschaftspartie des Landesligisten gegen die Schweinfurter „Mighty Dogs“ für einen Besuch auf das Eis zurück (siehe extra Bericht auf Seite 21).
Dass er anschließend vom „Hawks Inn“ aus einen deutlichen 8:3-Erfolg seiner Teamkollegen sah, freute ihn umso mehr. Doch auch Haßfurts Coach Martin Reichert war diesmal mit dem Auftreten der Kreisstädter meist einverstanden. „Es war in Ansätzen ganz in Ordnung. Wir haben heute jedenfalls viel besser die Mittelzone kontrolliert und zeitweise richtig gut gespielt“, sagte der Sylbacher, dessen Mannschaft nach Treffern von Jakub Sramek, Michael Breyer (jeweils 2), Jan Trübenekr und Max Hildebrand bis zur 45. Minute bereits mit 6:1 führte (Schweinfurts Marc Zajic war lediglich zum zwischenzeitlich 1:1-Ausgleich erfolgreich, 7.).
Zwar kam der neue Bayernligist durch einen Doppelschlag von Josef Straka und Stephen Heckenberger in der 46. Spielminute innerhalb von 32 Sekunden auf 6:3 heran, doch eine weitere Aufholjagd blieb auch dank toller Paraden von ESC-Keeper Timo Jung, der im letzten Abschnitt für den wieder einmal glänzend aufgelegten Martin Hildenbrand zwischen den Pfosten stand, aus. Im Gegenteil: Daniel Hora (54.) sowie Alexander Stahl (59.) stellten den Fünf-Tore-Abstand wieder her und brachten gleichzeitig den überraschend hohen 8:3-Sieg unter Dach und Fach.
„Wir sind nach dem 6:1 für meine Begriffe etwas zu überheblich geworden. Aber insgesamt war es ein tolles Spiel meiner Mannschaft“, lautete das Fazit von Martin Reichert, der allerdings einschränkte: „Der Sieg war durchaus verdient, aber es hätte auch knapper ausgehen können.“ Für seinen Schweinfurter Kollegen Zdenek Vanc war es dagegen kein schöner Abend: „Wenn wir so in der Bayernliga spielen, wird es eine Katastrophe“, war er mit der Leistung der „Dogs“ rein gar nicht zufrieden.
„Wir steigen auf und ihr steigt ab“, skandierten die ESC-Fans unterdessen bereits während der Begegnung und stichelten auch sonst gegen den Erz-Rivalen mit Gesängen wie „Bayernliga, keiner weiß warum“. Tatsache ist, dass die „Hawks“ diesmal eindrucksvoll ihre Frühform unter Beweis stellten.
Haßfurt: Martin Hildenbrand, Jung – Hora, Thebus, Stahl, Max Hildenbrand, Marco Hildenbrand, Marx, Bates – Kurz, Kinereisch, Trübenekr, Lang, Franek, Sramek, Hümmer, Dietrich, Stach, Zösch, Kratschmer, Breyer, Vollert. Zuschauer: 784. Tore: 1:0 (5.) Sramek (Hora, Trübenekr) 5-4, 1:1 (11.) Sramek (Hora), 2:1 (7.) Zajic (Straka), 3:1 (18.) Breyer (Franek, Marco Hildenbrand), 4:1 (32.) Breyer (Kratschmer, Franek), 5:1 (35.) Trübenekr (Marco Hildenbrand, Martin Hildenbrand) 4-5, 6:1 (44.) Max Hildenbrand (Franek), 6:2 (46.) Straka, 6:3 (46.) Heckenberger (Oertel), 7:3 (54.) Hora (Trübenekr, Sramek), 8:3 (59.) Stahl (Sramek, Hora). Strafzeiten: Haßfurt 20 / Schweinfurt 22 plus 10 gegen Zajic.