In einem Schreiben an Ministerpräsident Markus Söder hat der Bayerische Tennis-Verband (BTV) am Freitag die schrittweise Öffnung der Tennishallen und Tennisanlagen gefordert. Der BTV spricht sich für das Tennisspielen auf Freiplätzen ab 1. März 2021 aus.
BTV-Präsident Helmut Schmidbauer wird in einer entsprechenden Pressemitteilung wie folgt zitiert: "Erneut und vehement fordern wir von der Bayerischen Staatsregierung die umgehende Öffnung des kontaktfreien und im Verein organisierten Individualsports, somit insbesondere auch des Tennissports." Sport an der frischen Luft sei ganz im Sinne der Gesundheit und somit auch der Pandemiebekämpfung.
Der Verband sieht laut seiner Mitteilung in der Öffnung der Tennisanlagen unter Einhaltung der strengen Hygienemaßnahmen, die seit Mai vergangenen Jahres auf den Anlagen praktiziert werden, keine Gefahr für die Gesundheit der Spieler respektive der Gesamtbevölkerung.
Schon "zum nächst möglichen Zeitpunkt" erwartet der BTV von der Politik die Öffnung der Tennishallen auf Basis der Bestimmungen der 8. Infektionsschutzmaßnahmenverordnung, die Individualsportarten allein, zu zweit oder mit den Angehörigen des eigenen Hausstandes ermöglicht.
Eine Öffnung der Freiplätze für den Trainingsbetrieb mit maximal vier Personen plus Trainer pro Platz und unter Einhaltung der erweiterten Hygienebestimmungen (verpflichtende Nutzung von FFP2-Masken außerhalb der aktiven Sportausübung) soll dann ab dem 1. März 2021 folgen.
Wettkämpfe ab 1. April
Und auch Wettkämpfe sollten nach Meinung des Verbands ab 1. April wieder stattfinden, wenn das Infektionsgeschehen weiter abnehme. Auch hier seien dann die erweiterten Hygienekonzepte aus dem Frühjahr 2020 (verpflichtende Nutzung von FFP2-Masken außerhalb der aktiven Sportausübung) anzuwenden.
"Für eine reibungslose Saisonvorbereitung und die Platzinstandsetzung brauchen unsere Tennisvereine verbindliche Termine und Planungssicherheit. Daher rufen wir die Bayerische Staatsregierung auf, frühzeitig und transparent entsprechende Vorgaben zu kommunizieren", so Präsident Schmidbauer in dem Schreiben an Ministerpräsident Markus Söder.