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VOLLEYBALL 2. BUNDESLIGA SÜD
Eine Art Schaulaufen für die Sponsoren
Mit dem Derby gegen Hammelburg in Bamberg wollen Eltmanns Volleyballer belegen, dass sie bereit sind für Liga eins. Das Vorhaben erläuterten (von links) Kapitän Sebastian Richter, Trainer Marco Donat, Manager Rolf Werner und Hammelburgs Abteilungsleiter Matthias Benner.
Foto: M. Lewin | Mit dem Derby gegen Hammelburg in Bamberg wollen Eltmanns Volleyballer belegen, dass sie bereit sind für Liga eins.
Von Matthias Lewin
 |  aktualisiert: 14.11.2019 13:50 Uhr

Rolf Werner will unbedingt in die Erste Liga. Im Hintergrund arbeitet der Manager der Eltmanner Heitec Volleys akribisch daran, das Umfeld des kleinen Vereins fit zu machen für den Sprung von der Zweiten Liga in die Elite-Klasse. Die Formalien sind größtenteils erledigt, die nötige Vorlizenzierung eingereicht, die GmbH steht kurz vor ihrer Gründung.

Nun gilt es noch, der Volleyball-Liga zu zeigen, dass man in Eltmann in der Lage ist, auch große Events zu stemmen. Und dafür haben sich die Schützlinge von Marco Donat das Unterfranken-Derby gegen den TV/DJK Hammelburg ausgesucht, wie sie auf einer Pressekonferenz mitteilten. Die Partie steigt am 9. Februar, allerdings nicht in Eltmann, sondern in der Bamberger Brose-Arena – ganz so, wie es die Deutsche Volleyball-Liga als Beweis für die Erstliga-Tauglichkeit der Volleys haben will.


Hoffen auf erstligareife Stimmung

Von diesem „Testlauf“ erwarten sich Eltmanns Trainer Donat und die Vereinsführung dann aber nicht nur drei Punkte: „Unsere Freunde aus Hammelburg bringen ja immer mehrere 100 Fans mit nach Eltmann“, hofft Rolf Werner, dass der stimmgewaltige Gäste-Anhang dann auch die 20 Kilometer mehr nach Bamberg auf sich nimmt und zusammen mit den Eltmanner Fans für erstligareife Stimmung sorgt.

Für Hammelburgs Abteilungsleiter Matthias Benner ist das ohnehin „eine Ehre und eine Selbstverständlichkeit, Eltmann dabei zu unterstützen, eine Stufe nach oben zu klettern“. Von Rivalität unter den beiden Zweitliga-Nachbarn ist also nichts zu spüren, beide Vereine kommen seit Jahren sehr gut miteinander aus und hoffen gemeinsam auf ein „großes Volleyballfest“ in Bamberg.

Wurzeln bleiben in Eltmann

Einen kompletten Umzug der „Heitec Volleys“ nach Bamberg wie vor rund zehn Jahren soll es aber nicht geben. „Unsere Wurzeln sind und bleiben in Eltmann“, verspricht Rolf Werner, dass das Gros der Heimspiele auch im Falle des angestrebten Aufstiegs in der heimischen Georg-Schäfer-Halle ausgetragen wird. Lediglich ein paar besondere Partien gegen die Großen der Liga wie Berlin oder Friedrichshafen sollen nach Bamberg verlegt werden. Das erwartet die Volleyball-Liga auch von Eltmann. Die nationalen Aushängeschilder sollen in Arenen und nicht in Schulsporthallen auflaufen.

„Es ist an der Zeit, den Sprung zu machen“, will Rolf Werner den Traum von Erstliga-Volleyball nun endlich wahr werden lassen. Dass die Mannschaft dabei nicht unbedingt Meister werden muss und selbst Platz drei zum Aufstieg reichen würde, ist sicherlich kein Nachteil, auch wenn der Titel weiterhin das Ziel des aktuellen Tabellendritten ist.

Nachdem kein anderer Zweitligist den Aufstieg ernsthaft im Visier hat, könnte der Traum tatsächlich Realität werden, wenn denn die Sponsoren – allen voran Namensgeber „Heitec AG“ – mitspielen. Der Etat im Oberhaus ist schließlich ungefähr zehnmal so hoch wie in Liga zwei. Ohne die Zusagen der Geldgeber wird es also nichts mit der Ersten Liga. Insofern ist das Heimspiel in Bamberg also auch eine Art Schaulaufen für Sponsoren.

 
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