Es ist wohl der Traum eines jeden Sportlers, einmal für seinen Verein bei den offiziellen Deutschen Meisterschaften an den Start gehen zu dürfen. Für Jonathan Bischoff wurde dieser Traum nun Wirklichkeit. Er stand bei den 131. Deutschen Schwimmmeisterschaften für die SG Haßberge in der Bundeshauptstadt über 50m Brust auf dem Startblock.
Dabei war es für den im Jahr 2000 geborenen Schwimmer ein langer Weg gewesen, der ihn am Ende einer anstrengenden Saison bis nach Berlin geführt hatte. Erst zwei Wochen zuvor war er bei den Bayerischen Juniorenmeisterschaften über die 50m und 100m Brust-Distanz jeweils Erster geworden und durfte daher mit zwei Titeln im Gepäck zu den Deutschen Meisterschaften anreisen. Begleitet von Lena Roth und der Familie, fand er in der nahezu ausverkauften Schwimm- und Sprunghalle im Europa-Sportpark eine einmalige Atmosphäre vor.
Für Jonathan Bischoff wurde es dann richtig ernst, als der Vorlauf über die 50m Brust Männer aufgerufen wurde. Mit seiner ganzen Routine gelang es ihm auch diesmal, vom Startsprung bis zum Anschlag einen guten Lauf durchzuziehen, den er in einer Zeit von 30,94 Sekunden beendete. Auch wenn er es mit dieser Leistung nicht in den Finallauf schaffte – der Erstplatzierte vom Potsdamer SV hatte eine Zeit von 27,58 Sekunden aufzuweisen – und auch über seiner Bestzeit auf dieser Distanz blieb, machte er als insgesamt 43. gegenüber dem Meldeergebnis mehrere Plätze gut.
Am Ende zeigte sich Jonathan Bischoff mit seiner Leistung zufrieden, die er als „trotzdem noch o. k.“ einstufte.