
Der Bezirk Unterfranken und auch die unterfränkischen Schützengaue werden die Saison abbrechen. Das teilt der 1. Bezirksschützenmeister Mathias Dörrie (Leinach bei Würzburg) auf Nachfrage mit. Sie folgen der Entscheidung des Ligaausschusses des bayerischen Sportschützenbundes (BSSB), der die Wettkampfsaison 2020/21 wegen der Corona-Pandemie beendet hatte.
Dörrie verweist darauf, dass bereits im Rahmen der Planung für die Saison 2020/21 Weichen gestellt worden waren. In der Ausschreibung wurde ein Passus aufgenommen, dass die Bezirkssportleitung über einen eventuellen Abbruch der Saison entscheidet. Das hatten auch die acht Schützengaue so für sich übernommen. „Sie werden ihre Rundenwettkämpfe ebenfalls für beendet erklären“, sagt Dörrie.
Alle Wettkämpfe gestrichen
Es gilt: Ist keine komplette Hinrunde absolviert, werden alle bereits durchgeführten Wettkämpfe gestrichen und alle Ligen in der nächsten Runde in derselben Zusammensetzung neu beginnen. Nur bei einer komplett absolvierten Vorrunde wäre die Tabellen als Abschlusstabellen gewertet worden. Das kommt nicht zum Tragen, weil die Mannschaften gerade einmal zwischen null und zwei Wettkämpfe (als Fernwettkämpfe) absolviert hatten, ehe sie durch Corona vollends ausgebremst wurden.
„Wir denken, dass diese Vorgehensweise aufgrund der momentanen Situation zwar nicht zufriedenstellend, besser gesagt enttäuschend, aber derzeit die vernünftigste und fairste Lösung ist“, stellt Dörrie fest.
Ersatzwettkämpfe
„Die Funktionäre werden sich jetzt aber nicht zurücklehnen und die freie Zeit genießen“, versichert er. „Vielmehr habe ich als 1. Bezirksschützenmeister gefordert, alles dafür zu tun, dass wir unsere Schützen und explizit unsere Schützenjugend in Unterfranken, sobald es möglich sein wird, noch in diesem Jahr an den Schießstand holen und ihnen eine Art Ersatzwettkämpfe anbieten.“
Wie es mit den Meisterschaften auf Bezirks- und Landesebene aussehen wird, sei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gänzlich geklärt. „Hier muss man den zeitlichen Verlauf des momentan andauernden Lockdowns abwarten.“ (phü)