Die Fußballer des FC Sand konnten am Samstag ihren ersten Sieg in der Bayernliga-Nord-Saison 2021/22 bejubeln. Beim Tabellenschlusslicht SV Seligenporten gewann die Elf von Trainer Matthias Strätz mit 2:1 (1:0). Mann des Tages war dabei Stürmer Timm Strasser, der beide Treffer für die Korbmacher erzielte.
Vor 138 Zuschauern in der Seligenporter MAR-Arena vertraute Sands Trainer mit einer Ausnahme der Elf, die unter der Woche eine über weite Strecken sehr ordentliche Leistung beim 1:1-Unentschieden gegen Bayern Hof zeigte. Zwischen den Pfosten ersetzte Markus Geier bei seiner Saisonpremiere Alessandro Burkard, der in den vorherigen drei Spielen das Sander Tor hütete und diesmal krankheitsbedingt passen musste.
Zunächst viel Raum für Seligenporten
Im wichtigen "Sechs-Punkte-Spiel", wie es Strätz vorab titulierte, fand der Haßberg-Klub nur schwer ins Spiel. Das anvisierte Anlaufen des Gegners funktionierte nur unzureichend, wodurch sich den seit 2019 vom Ex-Schweinfurter Gerd Klaus trainierten Gastgebern in der Anfangsphase viele Räume boten, die sie aber nicht nutzten. Der Tabellendritte der vergangenen Runde ist nach einem großen Umbruch gerade dabei, einen krachenden Fehlstart hinzulegen. Gegen Sand sollte nach vier Pleiten zum Auftakt die Trendwende her.
Nach ein paar taktischen Nachjustierungen gewannen die Sander im Verlauf des ersten Durchgangs allerdings an defensiver Stabilität. Und vorne hatten sie Stürmer Strasser. Auf seinen Saisontreffer Nummer zwei - zum 0:1 (32.) - ließ der 20-Jährige, der im Sommer vom Bezirksligisten TSV Burgebrach nach Sand gewechselt war, noch Nummer drei zum 0:2 (62.) folgen. Die nötige Sicherheit ließ der FC Sand nach der Zwei-Tore-Führung jedoch vermissen. Nervös und viel zu passiv lud die Strätz-Elf den Gegner ein, noch einmal zurück ins Spiel zu finden: Der eingewechselte Drezen Misic verkürzte für die Mittelfranken nur drei Minuten nach dem 0:2 auf 1:2.
Sand spielt die Konter nicht gut aus
In der Restspielzeit ging die Korbmacher-Elf, wie schon zuletzt gegen Hof, fahrlässig mit den sich bietenden Kontermöglichkeiten um. Bis in die Schlussminute musste so um den Sieg gebangt werden. "Das Spiel muss uns weiter Selbstvertrauen geben, darauf müssen wir aufbauen", sagte Coach Strätz nach Abpfiff. "Das Wichtigste ist, dass alle Spieler – von der ersten Elf bis zu den Ergänzungsspielern – alles gegeben haben."
Mit der jetzigen Bilanz mit einem Sieg, zwei Unentschieden und einer Niederlage kann der Klub zufrieden auf den Start in die neue Runde blicken. "Die Mannschaft soll heute und morgen den Sieg genießen", findet Strätz. Weiter geht es am Samstag mit dem Derby gegen den TSV Großbardorf.