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Eishockey: Landesliga Gruppe B
Pflichtsiege ohne Glanz: Haßfurter Hawks auf Erfolgskurs
Trotz einer durchwachsenen Leistung feiert der Eishockey-Landesligist am Wochenende zwei Siege und sammelt wichtige Punkte im Aufstiegskampf.
Haßfurts Marek Svec hat gut lachen. Nachdem er und seine Haßfurter Hawks auch die beiden Auswärtshürden in Selb und in Bayreuth erfolgreich gemeistert haben, konnte der 'Platz an der Sonne' gefestigt werden. Der Tscheche selbst liegt mit 25 Scorerpunkten (zehn Tore) derzeit auf Platz drei der internen Topscorerwertung.
Foto: Ralf Naumann | Haßfurts Marek Svec hat gut lachen. Nachdem er und seine Haßfurter Hawks auch die beiden Auswärtshürden in Selb und in Bayreuth erfolgreich gemeistert haben, konnte der "Platz an der Sonne" gefestigt werden.
Ralf Naumann
 |  aktualisiert: 19.11.2024 13:46 Uhr

Zugegeben: Souverän waren die beiden Auftritte der Haßfurt Hawks an diesem Wochenende in der Eishockey-Landesliga nicht. Aber erfolgreich. Und das ist es, was für den Klub am Ende zählt. Der 8:4-Erfolg am Freitagabend beim VER Selb sowie der knappere 4:2-Sieg beim EHC Bayreuth bringen weitere sechs Zähler für das Guthabenkonto des Spitzenreiters ein. "In einer Woche fragt da kein Mensch mehr danach", zeigt sich Christian Dietrich mit den aus seiner Sicht "zwei Pflichtsiegen" deshalb zufrieden.

Für den Kapitän, der nach einer krankheitsbedingten zweiwöchigen Pause wieder an Bord war, war vor allem der knappe Dreier im Bayreuther Kunsteisstadion vor 257 Zuschauerinnen und Zuschauern, darunter zahlreiche lautstarke Fans der Rot-Weißen, nicht das Gelbe vom Ei. Die Oberfranken hätten "gut und clever" über 60 Minuten dagegengehalten. "Hart, aber nie unfair," wie Chefbetreuer Thomas Heinisch anmerkte. Dennoch saßen die Spieler von Trainer Thorsten Steffens, selbst von 1996 bis 1997 insgesamt 53 Mal für die damaligen "Sharks" des ERC Haßfurt in der 2. Liga im Einsatz, zehnmal in der Kühlbox.

Haßfurt kann nur zweimal die Überzahl-Situation nutzen

Daraus konnten die Gäste jedoch nur zwei Mal Kapital schlagen, als Dominik Soukup in Überzahl die 1:0-Führung markierte (6.) und Louis Britsch nach zwischenzeitlichem Rückstand zu Beginn des zweiten Spielabschnittes zum 3:2 erfolgreich war (22.). "Man hat einfach gemerkt, dass wir innerhalb von 20 Stunden unsere zweite Begegnung hatten. Gott sei Dank hat unser Kampfgeist wieder gepasst, sodass wir auch das zweite Spiel am Wochenende gewonnen haben", zog Dietrich ein letztlich positives Fazit.

Auch in der Selber Netzsch-Arena konnten die Unterfranken nach 60 durchwachsenen Minuten einen Sieg feiern. Zumindest lagen die Hawks beim alten und neuen Schlusslicht der Tabelle nie in Rückstand. Und nach einem zähen 1:1-Anfangsdrittel war der Sieg beim Stand von 5:2 quasi eingetütet. Dennoch waren die letzten zwei Gegentreffer unnötig und eine ärgerliche Ergebniskosmetik.

Angesichts der bisherigen Bilanz der Haßfurter Hawks, die 26 von 27 möglichen Punkten aus den bisherigen neun Pflichtpartien geholt haben, ist das natürlich Jammern auf hohem Niveau. Schon beim Heimspiel gegen EV Moosburg am kommenden Sonntag, der einzigen Wochenendpartie, wollen Jan Trübenekr, mit derzeit 35 Scorerpunkten nicht nur der interne Topscorer, sondern auch der beste Schütze der beiden Landesligagruppen A und B, ihren Vorsprung gegenüber den Pegnitzer Icedogs halten beziehungsweise weiter ausbauen.

Eishockey: Landesliga Gruppe B, Männer

VER Selb - ESC Haßfurt 4:8  (1:1, 1:4, 2:3)

Tore: 0:1 (6.) Jonas Manger (Bauer Barry, Alexander Stahl), 1:1 (16.) Mika Geyer (Sebastian Lück) 5-4, 1:2 (25.) Manger (Jan Trübenekr), 1:3 (25.) Trübenekr (Marek Svec), 2:3 (27.) Jiri Flaksa (Samuel Lassan), 2:4 (28.) Trübenekr (Manger, Barry) 2:5 (29.) Trübenekr (Barry, Luca Feitl), 2:6 (42.) Dominik Soukup (Josef Dana, Feitl), 2:7 (44.) Tomas Pribyl (Barry) 3-5, 2:8 (48.) Pribyl (Dana) 4-5, 3:8 (52.) Timo Roos (Flaksa), 4:8 (56.) Martin Hartmann (Lukas Bartok). Strafminuten: 14/6. Schiedsrichter: Ehrhardt/Ertel. Zuschauende: 98.

EHC Bayreuth – ESC Haßfurt 2:4 (2:2, 0:2, 0:0)
Tore: 0:1 (6.) Soukup (Pribyl, Trübenekr) 4-5, 1:1 (7.) Andreas Geigenmüller (Jeremy Boulanger) 4-5, 2:1 (14.) Lukas Pressl (Geigenmüller, Boulanger) 2:2 (15.) Soukup (Pribyl, Dana), 2:3 (22.) Louis Britsch (Barry, Joey Akers) 4-5, 2:4 (26.) Svec (Trübenekr) 5-4. Strafminuten: 20/12. Schiedsrichter: Wittmann (Kechter/Schnabel). Zuschauende: 257.

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