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FUßBALL BAYERNLIGA NORD
Moser glaubt an die Wende
Schnuppert als 19-Jähriger Bayernliga-Luft beim FC Sand: Kevin Moser (rechts). Im Derby gegen den TSV Großbardorf hat der Nachwuchsspieler gute Chancen, zu seinem dritten Einsatz von Beginn an zu kommen.
Foto: Ralf Naumann | Schnuppert als 19-Jähriger Bayernliga-Luft beim FC Sand: Kevin Moser (rechts). Im Derby gegen den TSV Großbardorf hat der Nachwuchsspieler gute Chancen, zu seinem dritten Einsatz von Beginn an zu kommen.
Von Felix Schwarz
 |  aktualisiert: 02.04.2019 11:36 Uhr

1. FC Sand – TSV Großbardorf (Samstag, 16.00 Uhr, Seestadion Sand)

Immer noch kein Dreier aber immerhin ein Punkt: Gegen Ansbach reichte es für den FC Sand nur zu einem 2:2. Dennoch ist Youngster Kevin Moser überzeugt, dass sein Team mit den Konkurrenten in der Liga mithalten kann. Indes warten die Fans ungeduldig auf den ersten Heimsieg und hoffen darauf, dass der berühmte Knoten im Derby gegen den TSV Großbardorf platzt.

Jugendlicher Optimismus

Fragt man Kevin Moser, ob er an den Klassenerhalt des FC Sand glaubt, gibt es für den 19-Jährigen keine Zweifel. Die Sander hätten das Zeug dazu, irgendwann werde sich die Mannschaft für die harte Arbeit und ihren Willen belohnen. Die eigene Person sieht der Rechtsaußen dabei kritisch und fordert in erster Linie mehr Leistung von sich selbst: „Ich habe von Anfang an gewusst, dass es sehr schwer wird in der Bayernliga Einsatzzeit zu erhalten und weiß, dass ich deswegen immer weiter an mir arbeiten muss.“

„Die Außenbahn ist noch etwas ungewohnt für mich“

Kevin Moser, Nachwuchsspieler FC Sand

Moser bestritt insgesamt 37 Spiele für die drei Sander Herren-Mannschaften. In dieser Saison stand er für die Bayernligaauswahl zweimal in der Startelf und wurde zudem dreimal eingewechselt, zuletzt beim 2:2 in Ansbach in der 90. Minute für Kevin Steinmann.

An die ein oder andere Umstellung muss sich Moser allerdings noch gewöhnen: „Die Außenbahn ist noch etwas ungewohnt für mich, da ich in der Jugend hauptsächlich auf der Sechs gespielt habe. Ich bin aber auch bereit, mich umzustellen und weiterzuentwickeln. Klar will ich noch mehr Spielzeit bekommen, aber ich weiß, dass ich noch Defizite habe. Ich muss meine spielerischen und technischen Fähigkeiten verbessern und mit der erhöhten Spielgeschwindigkeit klarkommen.“

Leichte Fehler abstellen

Der Youngster ist sich sicher, dass die Voraussetzungen für eine aus Sander Sicht erfolgreiche Saison gegeben sind: „Ich glaube, in Ansbach haben wir endgültig gezeigt, dass wir in der Bayernliga mithalten können. Wir müssen probieren, unsere Fehler abzustellen und unsere Chancen besser zu nutzen. Unkonzentriertheiten, wie leichte Abspielfehler, müssen auf ein Minimum reduziert werden.“

Für junge Talente ist es oftmals nicht einfach, gerade wenn sie wie Moser von der Kreisliga kommen und nun in der Bayernliga spielen. Julian Klauer und Markus Geier haben aber schon gezeigt, dass sich die Herausforderung lohnt – beide haben in der letzten Saison in deutlich niedrigeren Ligen gespielt, Geier sogar in der A-Klasse. Moser hat aber noch viel Zeit vor sich und kann sich auf die Unterstützung von Trainer Dieter Schlereth verlassen: „Unser Trainer gibt uns jungen Spielern immer wieder Chancen, uns zu zeigen und lässt uns keinen Druck spüren. Er ist uns gegenüber offen und gibt immer klar vor, welche Einstellung er von uns sehen möchte.“

Sein Ziel sei es sich in der ersten Mannschaft zu etablieren – da er seit der U 17 in Sand spielt, weiß er das familiäre Umfeld des Vereins zu schätzen.

Sand ohne Fünf

Am Samstag gegen den TSV Großbardorf muss Chefcoach Dieter Schlereth auf insgesamt fünf Spieler verzichten: Sebastian Wagner fällt aufgrund einer Grippe aus, Philipp Markof laboriert nach wie vor an seiner Meniskusverletzung und Simon Flachsenberger muss noch ein Spiel aussetzen. Hinzu kommen Fabian Röder, der sich einen Muskelriss im Oberschenkel zuzog, und Linus Krug, der sich im Urlaub befindet.

Großbardorf holte bislang 14 Punkte aus sieben Partien und nimmt momentan Platz vier ein. Mit Björn Schönwiesner steht ein exzellenter Torjäger (schon acht Treffer) in den Reihen der Mannschaft von Trainer André Betz. In der letzten Spielzeit setzte sich der TSV mit 4:1 in Sand und 1:0 daheim durch. Nicht nur deshalb geht der FC Sand als klarer Außenseiter in das Match, setzt aber darauf, die „Grabfeld-Gallier“ überraschen und den ersten Heimsieg einfahren zu können.

„Heimspiel“ für Großbardorfs Maximilian Zang

Nach der ersten Saisonniederlage am vergangenen Wochenende im Spitzenspiel gegen Don Bosco Bamberg und der damit verlorenen Tabellenführung strebt der TSV Großbardorf in Sand nach Wiedergutmachung und dem Weg zurück in die Erfolgsspur. Ein besonderes Spiel ist diese Partie für den Bardofer Maximilian Zang. Der Vizekapitän der Gäste wohnt in unmittelbarer Nähe des Sander Seestadions und hat daher eine Art „Heimspiel“.

Aufgebot FC Sand: Schneider, Klemm, Geier – Karmann, Rippstein, Klauer, Witchen, Moser, A. Schmitt, D. Schlereth, D. Schmitt, Bischoff, T. Schlereth, Wieczorek, Steinmann.

 
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