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Sand am Main
Neuer Trainer für den FC Sand: Matthias Strätz übernimmt
Dass Dieter Schlereth nach dieser Saison aufhören wird, war bekannt. Jetzt steht sein Nachfolger fest: Matthias Strätz heuert beim Bayernligisten an. Wie kommt das?
Auf dem Rasen wird er dem FC Sand nicht mehr helfen: Matthias Strätz (links, gegen den Unterhohenrieder Martin Häußinger) steht ab Sommer im Seestadion an der Seitenlinie.
Foto: Ralf Naumann | Auf dem Rasen wird er dem FC Sand nicht mehr helfen: Matthias Strätz (links, gegen den Unterhohenrieder Martin Häußinger) steht ab Sommer im Seestadion an der Seitenlinie.
Felix Mock
Felix Mock
 |  aktualisiert: 04.01.2020 02:11 Uhr

Er hat lange überlegt, ob er es machen soll. Nicht wegen seines künftigen Vereins, dem FC Sand - sondern wegen seines aktuellen. "Ich bin eigentlich wirklich nicht der Typ, der nach so kurzer Zeit wieder geht", sagt Matthias Strätz. Dennoch hat er sich dazu entschieden, die SG Eltmann nach einem Jahr zum Saisonende zu verlassen und den FC Sand als Nachfolger des dann scheidenden Trainers Dieter Schlereth zu übernehmen, die Kreisliga gegen die Bayernliga einzutauschen.

Ein Kurztrip nach Hamburg - zusammen mit seiner Frau - habe dem 38-Jährigen schließlich geholfen, den Kopf frei zu bekommen - und sich für den Posten in Sand zu entscheiden. "Es ist einfach der nächste Schritt und eine Riesengelegenheit für mich", sagt Strätz. Entscheidend sei aber nicht nur der Reiz gewesen, drei Ligen höher zu trainieren. Auch das Konzept habe den ehemaligen Schweinfurter überzeugt.

Der FC Sand will mehr auf die Jugend setzen

"Wir wollen vermehrt auf unseren eigenen Nachwuchs setzen", erklärt Dominik Klauer, der zusammen mit Jürgen Stumpf die Verhandlungen seitens der Sander führte. Die beiden sind Teil eines Sportausschusses der Korbmacher. "Anders als mit der eigenen Jugend funktioniert es einfach nicht mehr", sagt Klauer weiter. "Und dann ist die Wahl ziemlich schnell auf Matthias gefallen." Der Noch-Spielertrainer sei der für dieses Vorhaben exakt richtige Trainertyp.

"Ich stehe voll dahinter, mehr auf die Jugend zu setzen", erklärt Strätz. "Ich habe in meinen Jahren als Spielertrainer in Eltmann, Knetzgau und Kirchaich gemerkt, dass ich für für junge Spieler gut erreichbar bin." Er selbst wird sich im Seestadion auf seine Funktion an der Seitenlinie beschränken. So bitter es sei, aber in der Bayernliga mache der Körper des 38-Jährigen beim besten Willen nicht mehr mit.

Mit seiner SG Eltmann, derzeit auf Rang drei in der Kreisliga Schweinfurt 2 (31 Punkte), peilt Strätz noch die Relegation zur Bezirksliga an. "Wir werden Platz zwei ansteuern, das ist auf jeden Fall drin." Es gelte, sich bis zur Sommerpause voll auf den Kreisligisten zu konzentrieren. "Natürlich will ich mir nichts nachsagen lassen. Aber so ein Typ bin ich auch nicht - ich will gewinnen." Vielleicht schnürt er die Treter auch noch einmal selbst, um dieses Ziel zu verwirklichen - im Juli ist damit jedenfalls Schluss.

 
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