Gleich zwei Medaillen brachte Denny Krüger, Trainer und Kämpfer der "Extreme Arts Academy“, vom „Champions Day-Mittelrhein Cup“ in Wetzlar im Grappling mit nach Haßfurt.
Rund 600 Kampfsportler aus ganz Europa waren nach Hessen gereist, um sich mit den Besten zu messen. Ein Titel beim „Champions Day“ wird von vielen Kampfsportlern höher angesehen als ein Europameister-Titel eines einzelnen Verbandes.
Krüger hat zunächst keine Probleme
Denny Krüger, unter anderem deutscher Meister im Kickboxen, startete in der Kategorie Grappling, auch Bodenkampf oder Jiu Jitsu genannt. Im Gegensatz zum Kickboxen darf dabei nicht geschlagen oder getreten werden. Ähnlich wie beim Ringen müssen die Athleten versuchen, ihren Kontrahenten zu Boden zu bringen und dort zu kontrollieren.
Im Viertelfinale der Herren in der Gewichtsklasse bis 85 Kilogramm kontrollierte Krüger seinen Gegner ohne Probleme. Mit einer Wurftechnik brachte er ihn zunächst zu Boden. Dort hielt der Haßfurter seinen Kontrahenten mit verschiedenen Fixierungstechniken unter Kontrolle und gewann das Duell somit eindeutig nach Punkten.
Auch im Halbfinale lief zunächst alles nach Plan. Ähnlich wie im Viertelfinale, kontrollierte Krüger seinen Gegenüber fast über die gesamte Kampfzeit am Boden und setzte mehrere Hebeltechniken an. Allerdings nutzte der Gegner einen günstigen Moment und schaffte es mit einem Armhebel zum überraschenden Sieg.
Erfolg im kleinen Finale
Im Kampf um Platz drei wurde es nochmals spektakulär. Wie in seinen vorherigen Begegnungen konnte Krüger auch hier seinen Widersacher vollständig im Stand und am Boden kontrollieren. Der 30-Jährige setzte nach zwei Minuten zu einer Würgetechnik an, aus der sich sein Gegner nicht mehr befreien konnte und aufgab.
Krüger ging danach auch in der Kategorie „Grand Champion“ an den Start. Hier gibt es keinerlei Gewichtsklassen, daher müssen leichtere Athleten versuchen, diesen Nachteil mit Geschwindigkeit oder Technik auszugleichen. Auch hier erreichte Krüger Platz drei.