SpVgg Ansbach – 1. FC Sand (Samstag, 14 Uhr, im Xaver-Bertsch-Sportpark)
Der Blick auf die Tabelle bereitet dem FC Sand Kopfschmerzen: Nach sechs Spielen und nur einem Sieg stehen die Korbmacher auf dem vorletzten Platz. Kein Grund zur Panik für Stürmer Kevin Steinmann. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft sei nach wie vor super, gerade weil durch viele Neuzugänge neuer Schwung ins Team kam und sich dadurch die Mannschaftskasse füllte.
In der ersten Runde des Totopokals ist schon wieder Endstation: Der FC Sand verlor am Dienstag 0:1 gegen den ATSV Erlangen und ist somit seit vier Partien sieglos. „In der zweiten Halbzeit bekam Erlangen ein wenig mehr Oberwasser. Trotz unserer jungen Mannschaft versuchten wir, weiter zu spielen und das Beste daraus zu machen. Dass wir in der 60. Minute ein Gegentor kassierten, tat natürlich enorm weh – die Beine wurden nochmal schwerer. Im Großen und Ganzen bin ich aber mit der Leistung unserer Mannschaft zufrieden“, gibt Kevin Steinmann seine Meinung zum Pokalauftritt ab.
Sands Nummer 21 gibt sich optimistisch: „Kleinigkeiten entschieden sowohl gegen den ATSV Erlangen als auch gegen Forchheim den Spielausgang. Jeder Fußballer kennt die Situation: Hast du einen Lauf, geht mal ein Schuss aus 30 Metern in den Knick, aber wenn du hinten drin hängst, fehlt oftmals das Quäntchen Glück. Ich sehe uns aber auf einem guten Weg.“
Die Sander halten zusammen und haben viel Spaß miteinander, ist sich der 21-Jährige sicher: „Viele kennen sich schon länger und die Neulinge werden sehr gut aufgenommen, schließlich leben wir von unserem Teamspirit. Zudem sorgen André Karmann, Sven Wieczorek und ich dafür, dass gar keine schlechte Stimmung aufkommt.“
Beim FC Sand kicken die Spieler nicht nur zusammen, sie verbringen oft ihre Freizeit miteinander und gehen feiern: „Vor Saisonbeginn ließen wir uns das Sander Weinfest nicht entgehen, nach gezahltem Einstand der Neuzugänge füllte sich unsere Mannschaftskasse prächtig“, sagt Steinmann stolz. Für den Stürmer sind seine Jungs extrem wichtig, ohne sie würde etwas fehlen: „Wenn man sich drei- bis viermal in der Woche sieht, fällt es schon schwer, mal ein Wochenende ohne die Jungs auszuhalten. Nach Erfolgen haben die Partybrüder André und Dominik Schmitt sofort einen Plan für den Abend parat", lässt Steinmann ins Innere der Mannschaft blicken.
Die positive Atmosphäre beim FC Sand wird allerdings durch negative Nachrichten etwas getrübt: Philipp Markof fällt nach seiner Meniskusverletzung wohl längerfristig aus, Simon Flachsenberger wurde nach seiner roten Karte für zwei Spiele gesperrt.
Ohne die beiden geht es am Samstag nach Ansbach. Die Mittelfranken stehen mit zehn Punkten und drei Siegen solide da, besonders der 4:0-Sieg gegen die Kickers am ersten Spieltag sorgte für Selbstvertrauen. Erst im April mussten die Sander daheim eine 1:3-Pleite gegen die SpVgg hinnehmen, in Ansbach gab es ein 0:2. Sportleiter Erich Barfuß will trotzdem Punkte mit nach Hause nehmen: „Ansbach hat eine hohe spielerische Qualität und ist eine guteingespielte Truppe. Die Stärken in der Offensive und auch in der Defensive halten sich in der Waage und deswegen wird es ganz schwer werden, dort zu punkten. Wir fahren aber dorthin, um genau das zu tun.“ Sebastian Wagner und Christopher Gonnert kehren voraussichtlich wieder in den Kader zurück, dafür ist der Einsatz von Max Wittchen fraglich.
Aufgebot FC Sand: Schneider, Klemm, Geier – Karmann, Rippstein, Klauer, Witchen (?), Krug, Wagner, Moser, Röder, A. Schmitt, D. Schmitt, Bischoff, Steinmann, T. Schlereth, Wieczorek, Steinmann, Pencz.