Bundesligist Heitec Volleys Eltmann hat die Volleyball-Bundesliga darüber informiert, dass die den Spielbetrieb bestreitende Eltmann Volleys GmbH am Montag beim Amtsgericht Bamberg einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen wird, so eine kurze Pressemitteilung der Volleyball-Liga.
Die Volleyball-Bundesliga zeigte von diesem Schritt überrascht. Im Zuge des Lizenzierungsverfahrens hatte der Aufsteiger weitergehende Auflagen zu erfüllen, musste frühzeitig Sponsoringerlöse nachweisen, eine Personalkostenauflage beachten und hatte quartalsweise seine betriebswirtschaftliche Auswertung offenzulegen. Im letzten turnusgemäßen Quartalsgespräch Ende Oktober wurde der Volleyball-Bundesliga durch den Verein keine wirtschaftliche Schieflage signalisiert.
Die sportlichen Auswirkungen auf die Volleyball-Bundesliga der Männer lassen sich erst abschließend beurteilen, wenn entschieden ist, ob die Mannschaft den Spielbetrieb fortführen wird bzw. wann sie gegebenenfalls aus dem laufenden Spielbetrieb ausscheiden wird – sei es durch die Rückgabe oder den Entzug der Lizenz.
„Gemeinsam mit den Heitec Volleys Eltmann und dem zu bestellenden Insolvenzverwalter wird die Volleyball-Bundesliga nun genau prüfen, ob und wenn ja in welcher Form eine Weiterführung des Spielbetriebs möglich und sinnvoll ist“, sagt VBL-Geschäftsführer Klaus-Peter Jung.
Das für Samstag um 19.30 Uhr, angesetzte Bundesliga-Spiel der Eltmanner gegen die Volleyball Bisons Bühl wird von der Brose-Arena Bamberg in die Georg-Schäfer-Sporthalle Eltmann verlegt.