Es war schon ein kleiner Paukenschlag, als diese Woche bekannt wurde, dass der FSV Krum nicht in der Kreisliga Schweinfurt 2 an den Start gehen wird. Nun haben sich die Verantwortlichen des Bezirksliga-Absteigers zu Wort gemeldet, um ihre Beweggründe darzulegen.
„Das war ein notwendiger Schritt für den FSV“, sagt Marco Schorr, der Sport-Vorstand des zukünftigen A-Klassisten ist. Die Entscheidung sei nach Rücksprache mit den Spielern der ersten Mannschaft und des A-Jugend-Teams getroffen worden, heißt es in einem Schreiben, das der Redaktion vorliegt.
„Um in der Kreisliga an den Start gehen zu können“, so Schorr, „müssten wir von den 17 bis 18 U-19-Spielern immer vier bis fünf Akteure in den Kader der Ersten berufen. Nun kann man sich mal vorstellen, wie das aussieht, wenn es noch ein paar Verletzte gibt: Spiele müssen abgesagt werden, auf Dauer bekommt man wirklich Schwierigkeiten und zerstört sich auch fünf bis sechs Jahre Jugendarbeit, die den Verein eigentlich am Leben erhalten sollen.“
Kreisliga 2 nun mit 14 Teams
Auch weil sich der FSV-Nachwuchs in den Gesprächen dafür aussprach, lieber ohne eine „massive Schwächung“ in der Jugend-Kreisliga an den Start zu gehen, sei so entschieden worden. Im Schreiben heißt es: Durch den Kreisliga-Spielbetrieb der ersten Mannschaft sei „die Wettbewerbsfähigkeit“ beider Mannschaften fraglich gewesen.
Doch nun will die Vorstandschaft des FSV nach vorne blicken. „Alles auf den kurzfristigen Erfolg zu setzen, wäre falsch gewesen. Uns ist es nun gut gelungen, den Fortbestand des Klubs zu sichern. Alle ziehen jetzt mit“, erklärt Schorr abschließend.
Doch nicht nur für den FSV wird es Änderungen geben: Wie Gottfried Bindrim, Kreisspielleiter des Bayerischen Fußball-Verbands mitteilte, wird in der Kreisliga 2 mit insgesamt 14 Mannschaften gespielt. Die Begegnungen der Krumer werden allerdings gelöscht, so dass die Gegner spielfrei haben.