Wie geht es weiter beim FSV Krum, dem TSV Westheim, dem RSV Buch und der SG Lendershausen/Ostheim? Noch bis zum 8. Juni haben die Vereine Zeit, ihre Mannschaftsmeldungen beim Bayerischen Fußballverband abzugeben. Doch bereits jetzt ist klar, dass es auf der Fußball-Landkarte zwischen Steigerwald und den Haßbergen gravierende Veränderungen geben wird.
Der aus der Bezirksliga abgestiegene FSV Krum kämpft um eine schlagkräftige Mannschaft, will in der Kreisliga antreten, wenn die vorhandenen und hinzugewonnenen Spielern das dafür benötigte Potenzial aufweisen. So lautet auch die Meldung beim BFV. „Sportchef“ Marco Schorr lässt sich allerdings bis Ende Juni Zeit, um eventuell doch noch eine andere Entscheidung hinsichtlich der unmittelbaren Zukunft des FSV zu treffen.
Buch schließt sich Untertheres an
Entschieden hat man sich bereits beim RSV Buch. Der A-Klassist, vor zwei Jahren schon für eine erst in letzter Minute geplatzte Spielgemeinschaft mit dem TV Obertheres im Gespräch, wird sich zur kommenden Saison der SG Untertheres/Ottendorf anschließen. „Uns fehlen schlichtweg die Spieler, um eigenständig zu bleiben“, will die Vorsitzende Maria Koch nicht zu lange warten und dann den Verein zusperren müssen. Die SpVgg Untertheres, der RSV Buch und der MSV Ottendorf haben dann genügend Spieler für zwei Mannschaften. Die Erste spielt wie bisher in der A-Klasse, die Zweite in der B-Klasse.
Lendershausen in die B-Klasse
Eben diese B-Klasse ist auch die neue Heimat der SG Lendershausen/Ostheim. Anders als in Buch, ist es in den beiden Hofheimer Ortsteilen aber mehr die Qualität der vorhandenen Spieler, die diesen Schritt nötig werden lässt. „Es hat keinen Sinn, sich in der A-Klasse abschießen zu lassen“, hat sich die Spielgemeinschaft laut Spielleiter Erich Köttler schweren Herzens dazu entschlossen, ganz unten einen Neuanfang zu wagen. Den Gang in die B-Klasse treten beide Vereine wenigstens zusammen mit Trainer Peter Gerber an.
Westheim macht's radikal
Den radikalsten Schritt vollzieht der 'TSV Westheim. Der gleitet nahtlos von der Kreisklasse direkt in die B-Klasse. In der abgelaufenen Saison gerade noch so dem Abstieg entronnen, sieht der Verein, der zahlreiche Abgänge zu verzeichnen hat, keine sportliche Perspektive in der Kreisklasse. „Uns fehlt eindeutig die Qualität für die Kreisklasse“, so Uwe Jilke aus dem Vorstand. Bevor der Verein in der neuen Saison von einer klaren Niederlage in die nächste schlittert, soll es lieber ganz unten einen Neuaufbau geben.
Dagegen sind die Neuerungen beim TSV Knetzgau eher minimal. Der Kreisliga-Dritte arbeitet künftig mit der DJK Oberschwappach zusammen – zumindest bei den Reserven. Die werden in einer gemeinsamen Mannschaft in der A-Klasse ins Rennen geschickt.
Eine A-Klasse wird gestrichen
Die zahlreichen Zusammenschlüsse und freiwilligen Abstiege haben natürlich auch Auswirkungen auf die Ligenstruktur an sich. So werden nach Aussage von Kreisspielleiter Gottfried Bindrim aller Voraussicht nach in der kommenden Saison anstelle von sechs wohl nur noch fünf A-Klassen gelistet.