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SCHWIMMEN
Wie Jonathan Bischoff zu zwei Titeln schwamm
Bearbeitet von Matthias Lewin
 |  aktualisiert: 03.12.2019 11:29 Uhr

Mit 56 Mal Gold bei den Kreis- und elfmal Gold bei den Bezirksmeisterschaften haben die Schwimmer der SG Haßberge bei den diesjährigen Wettkämpfen auf der 50m-Langbahn bereits eine stattliche Anzahl an Meistertiteln vorzuweisen. Nun wurde diese eindrucksvolle Sammlung dank Jonathan Bischoff noch einmal kräftig aufpoliert. Über 50 und 100m Brust wurde der talentierte Nachwuchsschwimmer jeweils Bayerischer Juniorenmeister.

Erneut konnte sich die SG Haßberge mit einem kleinen Team für die Bayerischen Langbahnmeisterschaften qualifizieren. Neben Jonathan Bischoff hatten auch Lena Roth und Johanna Strobel die Qualifikationsnormen erfüllt. Zu Dritt durften sie sich also auf den Weg nach Würzburg machen.

Dort hatten sich über 500 Schwimmer aus dem ganzen Freistaat eingefunden. Lena Roth legte die 50m Freistil in 30,07 s sowie die 100m Freistil in 1:07,15 min zurück. Trotz dieser achtbaren Zeiten sollte dies angesichts der starken Konkurrenz nicht für einen der vorderen Plätze reichen. Auch bei Johanna Strobel sahen die beiden Trainer Christina Werner und Sebastian Zipper durchaus gelungene Läufe, wenngleich auch sie mit ihren Zeiten von 38,12 über 50m-Brust, 1:23,66 min über 100m-Brust und 3:04,62 min über 200m-Brust diesmal nicht ins Rennen um die Podestplätze eingreifen konnte.

Traumstart

In einer herausragenden Form präsentierte sich indes Jonathan Bischoff, der seinen Focus ganz auf die Bayerischen Meisterschaften legte. Über die 50m-Brust erwischte er einen Traumstart und lag bereits nach den ersten Zügen relativ deutlich vorne. Diesen Vorsprung konnte er sogar noch etwas ausbauen, bevor er dann nach 30,66 s als Schnellster anschlug. Nach einem ersten Blick auf die elektronische Anzeigetafel war ihm dann klar, dass er frischgebackener Bayerischer Juniorenmeister in dieser Disziplin geworden war.

Durch diesen Erfolg beflügelt, nahm er die 100m-Brust-Distanz in Angriff. Hier konnte er dann seine ganze Kondition ausspielen. Bei der 50m-Wende lag er noch hauchdünn mit 0,21 s Rückstand auf Rang 2 hinter einem Schwimmer der SG Oberland Penzberg, dem er jedoch anschließend noch mehr als eine Sekunde abnahm und auch hier mit einem deutlichem Vorsprung in 1:09,05 min gewann.

Die Freude war natürlich riesengroß, als ihm auch hier ein Blick auf die Anzeige und die Daumen der Trainer signalisierten, dass er das Double auf der Bruststrecke geholt hatte.

Die Deutschen vor Augen

Ob damit nun die Erfolgsbilanz der SG Haßberge komplettiert ist, oder ob noch das berühmte Sahnehäubchen oben drauf kommt, wird sich dann Anfang August zeigen, wenn Bischoff Berlin bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften an den Start geht.

 
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