Hätte jemand vor der Partie auf dieses Ergebnis gesetzt, Luka Hornung hätte es wohl sofort unterschrieben. Mit 5:2 gewannen der Spielertrainer und die restlichen "Rapidler" des SV Rapid Ebelsbach das Hinspiel der ersten Regelationsrunde um den Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga Ost gegen den FC Thulba.
"Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben", analysierte der Angreifer, der mit drei eigenen Treffern maßgeblich am überraschend deutlichen Erfolg beteiligt war. "Wir haben von Anfang an gebrannt", verwies Hornung auf "Gänsehautansprachen" vor dem Anpfiff, vor allem von Kapitän Jamar Eleby.
Ebelsbach muss zu Zehnt zu Ende spielen
Doch der SV Ebelsbach und die "Rapid"-Fans unter den nur 488 Zuschauenden wären wohl noch zufriedener gewesen, hätte der lange Zeit beschäftigungslose Rapid-Schlussmann Peter Trautner nach dem Anschlusstreffer des Tabellen-13. der Bezirksliga Ost in der 72. Minute (Torschütze war Tobias Huppmann) in der Nachspielzeit durch Florian Heim nicht auch noch das 5:2 kassiert (90.+4). Unnötig und ärgerlich zugleich. "Die hätten eigentlich beide nicht fallen müssen. Aber man es hat es schon gemerkt, dass wir auch auf dem Zahnfleisch kriechen."
Thulba, mit dem zweitschlechtesten Angriff der Bezirksliga angereist, nahm jedenfalls mehr und mehr das Heft in die Hände und spielte in den letzten zehn Minuten sogar in Überzahl: Ebelsbachs Dominik Thomas konnte nach einem Wadenkrampf nicht mehr weitermachen – das Wechselkontingent war bereits erschöpft.
Dreifach-Torschütze Luka Hornung
Der FC Thulba hielt nach dem Anschlusstreffer mit Erfolg weiter dagegen. Vor allem in der ersten Halbzeit aber hatten die Hausherren, die zuvor in der Liga ihre letzten drei Partien nicht mehr gewinnen konnten, klar das Sagen und nutzen effektiv ihre Chancen.
Der überragende Hornung (9., 40., 54.), Patrik Lediger (28.) sowie Luca Kaufmann (45.+1) schossen die Haßbergler jedenfalls mit mehr als einem Bein in die nächste Runde. "Verdiente Halbzeitführung, dann nachgelegt. Es hat genau so geklappt, wie ich es mir vorgestellt habe", so ein erschöpfter, aber glücklicher Spielertrainer, der selbst nach 65 Minuten das Spielfeld verließ.
Und er ist guter Dinge für das Rückspiel am Samstag um 16 Uhr auf dem Sportgelände in Thulba, zu dem auch ein Fanbus eingesetzt wird. "Wir haben fünf Tore geschossen, der Gegner zwei. Wir haben also drei Tore Vorsprung. Wir dürfen einfach weniger als drei Gegentore kriegen."