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Eishockey: Landesliga
Der ESC Haßfurt schießt Trostberg vom Eis
Ein furioses Auftaktdrittel legt den Grundstein zum 10:3-Kantersieg der Hawks. Denen steht nun ein sehr stressiges Wochenende mit gleich drei Partien bevor.
Haßfurts Kapitän Christian Dietrich (links) erzielte das  1:0 beim 10:3-Kantersieg gegen die „Chiefs“ aus Trostberg. In dieser Szene aber wehrt sich der 30-Jährige als Verteidiger gegen TSV-Angreifer Nicolas Magerl.
Foto: Ralf Naumann | Haßfurts Kapitän Christian Dietrich (links) erzielte das  1:0 beim 10:3-Kantersieg gegen die „Chiefs“ aus Trostberg. In dieser Szene aber wehrt sich der 30-Jährige als Verteidiger gegen TSV-Angreifer Nicolas Magerl.
Ralf Naumann
 |  aktualisiert: 16.01.2022 02:21 Uhr

"Hier im Frankenland, spielen wir euch an die Wand". Die Fans im Haßfurter Eisstadion – trotz der geltenden 2G-Plus-Regel waren 364 Anhänger gekommen – hatten am Sonntagabend allen Grund zum Singen. Bei der ersten ihrer sieben Januar-Partien gelang den Hawks ein toller Jahresstart, denn die "Chiefs" des TSV Trostberg bekamen vor allem aufgrund eines furiosen ersten Abschnitts keine reellen Möglichkeiten zu einer Überraschung. Sehr zur Freude auch von Christian Dietrich.

Der ESC-Kapitän höchstpersönlich erzielte nämlich nach exakt 4:35 Minuten den ersten ESC-Treffer 2022 zum dritten zweistelligen Heimsieg der Saison. Nach dem 10:3-Erfolg, an dem sich neben Dietrich neun weitere Teamkollegen der nach erfolgten Impfungen und Genesungen nach vielen Wochen wieder einmal vollzählig angetretenen Mannschaft in die Scorerliste eintragen konnten, war der 30-Jährige jedoch nicht restlos zufrieden.

Das "Runterschalten" kommt nicht so gut an

"Wir haben das erste Drittel gut gespielt und relativ schnell die Tore gemacht", gab es ausschließlich für Abschnitt 1, den die Kreisstädter nach weiteren Treffern von Daniel Hora, Michael Stach, Lukas Kratschmer, Jan Trübenekr, Jakub Sramek per Penalty und Tomas Pribyl mit 7:1 für sich entschieden, uneingeschränktes Lob. "Danach haben wir wieder mehr zugelassen. Man hat natürlich gemerkt, dass wir dann ein wenig zurückgefahren haben, so zumindest der Anschein. Das darf natürlich nicht passieren", übte Dietrich ein wenig Selbstkritik.

Dass die weiteren Spieldrittel knapp verliefen – einem 1:1-Unentschieden während der zweiten 20 Minuten folgte ein knapper 2:1-Sieg im Schlussabschnitt –, lag aber auch der Einstellung der zu Beginn arg gebeutelten Gäste. "Die haben nicht aufgehört zu kämpfen und hatten auch ihre Torchancen", zollte der Hawks-Kapitän den nur mit elf Feldspielern angereisten Südostoberbayern Respekt für ihr Engagement. Allerdings: "Wir haben auch gezeigt, dass man mit wenigen Leuten gut spielen kann", habe er den Gegner angesichts der guten Ergebnisse zu Saisonbeginn "etwas stärker eingeschätzt."

Drei Spiele in vier Tagen

Doch Christian Dietrich ist schon lange genug im Eishockeygeschäft aktiv um zu wissen, dass bereits am kommenden Freitag beim anstehenden Rückspiel in Trostberg "die Karten neu gemischt" würden. "Freiluftstadion. Das ist immer etwas anderes", hofft er dann auf drei gleichmäßig gute Drittel von sich und seinen Hawks.

Zuvor steht jedoch bereits an Dreikönig (Donnerstag) um 18.30 Uhr das bereits letzte Heimspiel der Vorrunde an, wenn der EHC Bayreuth im Stadion Am Großen Anger gastiert. Den "Dreierblock am Wochenende" komplettiert am Sonntag die Begegnung beim ESV Waldkirchen (17.30 Uhr).

Die Statistik des Spiels

Eishockey, Landesliga, Gr. 1:
ESC Haßfurt – TSV Trostberg 10:3 (7:1, 1:1, 2:1)
Haßfurt: Hetzel, Feitl – Hora, Thebus, Müller, Stahl, Pribyl, Finzel, Marx, Hertwich – Stach, Sramek, Trübenekr, Büchner, Krein, Dietrich, Tobola, Zürcher, Kratschmer. Tore: 1:0 (5.) Dietrich (Finzel), 2:0 (7.) Hora (Stach), 3:0 (9.) Stach (Trübenekr, Hora) 5-4, 4:0 (10.) Kratschmer (Tobola), 4:1 (12.) Roßmanith (Schwabl, Zak), 5:1 (13.) Trübenekr (Sramek, Stach), 6:1 (16.) Sramek – Penalty, 7:1 (17.) Pribyl (Kratschmer, Tobola), 8:1 (30.) Sramek (Trübenekr, Stahl) 5-4, 8:2 (39.) Roßmanith (Dvorak), 9:2 (46.) Trübenekr (Sramek), 9:3 (48.) Feldner (Dvorak, Roßmanith), 10:3 (48.) Trübenekr (Hora) 5-4. Strafzeiten: 6/18. Schiedsrichter: Sperl/Feist. Zuschauer: 364.
Quelle: rn
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