DJK Kirchaich –
Dreieck Schweinfurt 0:8.
Kegelanlage OAZ in Trossenfurt. Sportliche Heimat der DJK Kirchaich. Am vergangenen Samstag Treffpunkt zum Bezirksoberligaspiel gegen einen Traditionsverein in Unterfranken, den SKK Dreieck Schweinfurt, der im kommenden Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert. Die „Aicher“ stehen mit dem Rücken an der Wand und kämpfen um den Klassenerhalt. Die Schweinfurter dagegen tummeln sich im gesicherten Mittelfeld.
Seit mehr als 30 Jahren der Leistungsträger bei der DJK: Georg Rumpel. Und der sieht die momentane Situation recht kritisch: „Wir haben zur Zeit durch Verletzung und Krankheit sehr viele Ausfälle. Auch ich mit meinen 66 Jahren habe noch immer mit meinem 2017 erlittenen Schlaganfall zu kämpfen, aber solange es Spaß macht, bin ich dabei. Heute wird es ein sehr schweres Spiel. Dreieck hat sehr gute Einzelspieler, die ein Spiel entscheiden können“, so Rumpel vor der Partie.
Schweinfurt optimistisch
In den Reihen der Schweinfurter steht mit Wolfgang Sturm der schnittbeste Spieler der Bezirksoberliga. Auch er wirkte vor der ersten Kugel optimistisch: „Ich bin heute morgen aufgewacht und dachte mir, heute wird für mich wieder ein Sahnetag. Es wird zwar ein heißer Ritt werden, aber ich denke, wir nehmen die Punkte mit nach Hause.“
Und genau das sollte auch eintreffen. Schweinfurt setzte Wolfgang Sturm zusammen mit Florian Jelitto gegen Steffen Montag und Johannes Rumpel auf Aicher Seite. Bereits nach jeweils 60 Wurf war das „Weckla geschmiert“. Sturm drehte voll auf und spielte hervorragende 311 Kegel an. Montag konnte nur 250 dagegen bieten. Auf Bahn 3 und 4 das gleiche Bild: Schweinfurts Jelitto kam auf 276, Aichs Johannes Rumpel nur auf schwache 233. Zudem verletzte sich Steffen Montag und musste ersetzt werden. Nach 120 Wurf führte Schweinfurt bereits mit 2:0 und 107 Holz. Der Vorsprung hätte weitaus höher ausfallen können, hätte Wolfgang Sturm nicht einen recht mäßigen letzten Durchgang gezeigt.
Auch im Mittelabschnitt das gleiche Spiel. Thorsten Bräuter und Daniel Fuchs für Kirchaich hatten es mit Jens Haschke sowie Sven Herder zu tun. Bereits nach dem ersten Abschnitt war der Gäste-Vorsprung auf 154 Holz angewachsen, zudem musste auch Fuchs verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Lediglich die Schlussformation zeigte gediegenen Kegelsport, konnte an der 0:8-Klatsche aber auch nichts ändern.
Der Routinier ist enttäuscht
„Oldie“ Georg Rumpel zeigte sich enttäuscht, aber auch realistisch: „So ist es nun mal im Sport, einmal bist du ganz oben, dann läuft überhaupt nichts mehr zusammen. Wenn du am Tabellenende stehst, fehlt dir auch oft das bisschen Glück. Neben den beiden ausgewechselten Spielen fehlt seit einiger Zeit auch Stefan Schramm und nun wird auch noch Thorsten Bräuter operiert. Was willst du dagegen machen...“. (ös)
Steffen Montag/Stefan Montag – Wolfgang Sturm 0:4 (502:580), Johannes Rumpel – Florian Jelitto 1:3 (518:547), Daniel Fuchs/Christian Dormann – Jens Haschke 1:3 (505:532), Thorsten Bräuter – Sven Herder 1:3 (486:550), Georg Rumpel – Gerald Brandl 1:3 (518:522), Reiner Dittrich – Alexander Habl 2:2 (526:528), Gesamt 0:8 (3055:3259).