284 Schwimmer aus 17 Schwimmclubs fanden sich in Würzburg ein, um dort die unterfränkischen Meister auf der 50m-Langbahn zu ermitteln. 15 von ihnen gehörten dabei der Wettkampfabteilung der SG Haßberge an. Mit zahlreichen Medaillenplätzen, neuen persönlich Bestzeiten und einigen gelungenen Premieren sollte sich die Fahrt ins „Wolfgang-Adami-Bad“ bezahlt machen.
Dabei war es diesmal die jüngste SG-Starterin, die mit ihren sportlichen Leistungen aufhorchen ließ. Anna Hofmann (Jahrgang 2010) gewann jeden ihrer Wettkämpfe und zeigte damit, dass in den Reihen der Startgemeinschaft eine tolle Schwimmerin heranwächst. Mit fünfmal Gold über 50m Brust (50,67 s), 50m Freistil (40,00 s), 50m Rücken (48,56 s), 50m Schmetterling (45,13 s) und 100m Brust (1:48,96 min) setzte sie sich jeweils klar gegen die Konkurrenz durch. Neben diesen fünf Goldmedaillen durfte sie für ihre Leistung über die 50m Freistil auch noch den Pokal für die punktbeste Leistung ihres Jahrgangs mit nach Hause nehmen.
Über Gold durfte sich auch ihre Teamkollegin Dana Bertram (2009) freuen, die in einer Zeit von 1:59,66 min über die 100m Brust als Erste anschlug. Auch über die 50m Brust zeigte sie ihr Können in dieser Disziplin und schaffte es in 52,96 s als Drittbeste auf das Podest.
Dass die SG Haßberge mit Lilly Pohlan (2008) über eine weitere sehr gute Brustschwimmerin verfügt, zeigte diese bei ihrem Sieg über die 100m-Strecke (1:47,64) sowie ihrem 2. Platz (46,07 s) über die 50m-Distanz. Lea Zehe (2006) zeigte mit ihrer Silbermedaille über die 200m Rücken (3:30,65) sowie mit Bronze über die 200m Lagen (3:23,21), dass sie mittlerweile auf den längeren Distanzen mitzuhalten weiß.
Über die doppelt so lange Strecke holte sich Eleonora-Francesca Martani (2005) Bronze in der Freistil-Disziplin. Sie legte die 400m in einer Zeit von 5:57,29 min zurück.
Fünf Starts, fünf Medaillen
In glänzender Verfassung zeigte sich Leandro Dietlein (2005). Bereits bei den zurückliegenden Kreismeisterschaften konnte er mit deutlichen Leistungssteigerungen aufwarten und dieser Trend sollte sich auch in Würzburg bestätigen. Mit Gold über die 200m Schmetterling (2:50,81), Silber über die 100m Schmetterling (1:17,12) sowie Bronze über die 200m Freistil (2:25,78), 400m Freistil (5:13,45) und 200m Lagen (2:45,02) schwamm er bei jedem seiner fünf Starts in die Medaillenränge.
Johannes Deublein (2004) hatte in den vergangenen Wochen emsig daraufhin gearbeitet, seine Qualifikationszeiten für die Bezirksmeisterschaften zu erreichen. Über die 50m Rücken war ihm dies gelungen und hier schaffte er dann auf Anhieb den 1. Platz und wurde in einer Zeit von 36,37 s unterfränkischer Meister in seinem Jahrgang.
Strobel wieder eine Bank
Dank ihrer konstanten Leistungen ist Julia Strobel (2003) seit Jahren als Dauergast bei den Bezirksmeisterschaften mit dabei. Auch diesmal war sie nicht nur „mit“ sondern auch „ganz vorne“ dabei und holte sich Silber über 200m Freistil (2:30,86) und 200m Rücken (2:55,55) sowie Bronze über 50m Freistil (31,07 s), 400m Freistil (5:23,62) und 200m Lagen (2:54,43).
Lena Roth (2003), die sich derzeit intensiv auf die bayerischen Meisterschaften vorbereitet, trat nur einmal an und konnte sich dabei über die 200m Freistil (2:37,26) die Bronzemedaille sichern.
Mit Martin Fischer (Jahrgang 1961) wagte sich auch noch ein Altersklassenschwimmer auf einen Bezirksvergleich. Auch für ihn sollte es sich lohnen, denn er belegte in seiner Altersklasse über die 50m Freistil (37,32 s) und 100m Freistil (1:31,03) jeweils den 1. Platz.
Dass die SG Haßberge auch im Team gut funktioniert, bewies sie mit ihrer 4 x 50m Freistil-Staffel. Hier zeigten sich Johannes Deublein (2004), Leandro Dietlein (2005), Manolo Schmidt (2008) und Louis Vollert (2005) gut aufeinander abgestimmt und holten sich in 2:16,63 die Bronzemedaille.
Aus Sicht der Trainerinnen Christina Werner, Claudia Roth und Sebastian Zipper waren aber nicht nur die erreichten Top-Platzierungen ein Grund zur Freude. Bereits die große Anzahl an Schwimmern, die sich diesmal vor allem in den jüngeren Jahrgängen qualifiziert hatten, lässt erwarten, dass die SG Haßberge auch bei künftigen Bezirksmeisterschaften mit starken Teams vertreten sein wird.