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FUßBALL: DAS BESONDERE SPIEL
Abstiegsangst gegen Aufstiegstraum
Im Hinspiel in Dampfach (links Stefan Greb) gab es ein spannendes 3:3. Krum (rechts Dustin Fösel) führte bereits mit 2:0, musste dann aber bangen und erzielte erst kurz vor dem Ende in Unterzahl den Ausgleich.
Foto: David Englert | Im Hinspiel in Dampfach (links Stefan Greb) gab es ein spannendes 3:3. Krum (rechts Dustin Fösel) führte bereits mit 2:0, musste dann aber bangen und erzielte erst kurz vor dem Ende in Unterzahl den Ausgleich.
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 |  aktualisiert: 29.04.2019 02:11 Uhr

FSV Krum – DJK Dampfach (Sonntag, 14. April, 15 Uhr, Dr. Anton-Kehl-Platz)

Unter zwei völlig verschiedenen Voraussetzungen startet am Sonntag das mit Spannung erwartete Spiel der beiden einzigen aus dem Landkreis Haßberge in der Bezirksliga beheimateten Mannschaften. Während die DJK Dampfach (5./40) nach dem Punktgewinn am Mittwoch beim FC Bad Kissingen mit nur vier Zählern Rückstand auf Relegationsrang Zwei weiterhin vom Aufstieg träumen darf, geht beim FSV Krum (15./19), der aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz steht, nach wie vor die Abstiegsangst um.

Doch Marco Schorr, sportlicher Leiter beim FSV, findet für das diesjährige Abschneiden durchaus nachvollziehbare Gründe: „Wir hatten heuer einen schlechten Start, dann kam eine lange Verletztenliste dazu, die wir nur schlecht kompensieren konnten. Vor der Saison haben uns mit Felix Glöckner und Max Wittchen zwei absolute Leistungsträger verlassen. Zudem fehlte uns in vielen Spielen einfach das nötige Spielglück. Spiele, die wir letztes Jahr noch umgebogen haben, haben wir in dieser Saison unglücklich verloren. Und die Klasse ist derart ausgeglichen, dass wir immer an die Leistungsgrenze gehen müssen, um zu bestehen.“

„Für die Spieler ist ein Derby schon etwas Besonderes“

Marco Schorr, FSV Krum

Deshalb ist das Derby gegen Dampfach für ihn auch ein Spiel wie jedes andere, in dem es um drei Punkte geht. „Für die Spieler ist es schon etwas Besonderes, die kennen sich ja alle. Aber für mich zählen vor allem die Punkte gegen den Abstieg, da ist es egal, gegen wen man antritt.“

Auf die Frage, auf wen der FSV besonders Acht geben muss, muss Schorr nicht lange überlegen: „Die DJK hat mit Patrick Winter und Lois Jilke zwei außergewöhnliche Stürmer in ihren Reihen, die aus einer kompakten Dampfacher Mannschaft noch herausragen. Die Beiden müssen wir in den Griff bekommen.“ Der FSV will jedenfalls schnellstmöglich punkten, um sich von den Abstiegsrängen zu verabschieden, damit die nächste Saison vernünftig geplant werden kann. „Da wir momentan noch nicht wissen, in welcher Klasse wir kommende Runde spielen, gestaltet es sich schwierig, die Mannschaft zusammen zu stellen. Einige warten da noch ab.“

Hektik vor dem Tor ablegen

Da hat die DJK Dampfach aktuell ganz andere Sorgen. Nach dem 0:0 beim Bad Kissingen ist die Mannschaft von Steffen Rögele weiter in Schlagdistanz auf Relegationsplatz Zwei, könnte nach dieser Saison möglicherweise Historisches in der Vereinsgeschichte erreichen. Die DJK ist aktuell super drauf, blieb in den letzten vier Spielen ungeschlagen und holte daraus acht Punkte. Doch in den letzten Partien hat man gesehen, dass das Hauptproblem in der Torausbeute liegt. „Ich hoffe, dass die Mannschaft die Hektik vor dem Tor ablegt, um endlich wieder zu treffen“, so Co-Trainer Paul Tudor, der eventuell noch einmal seinen gesundheitlich angeschlagenen Chef Steffen Rögele beim Haßbergderby vertreten wird. „Außerdem hoffen wir, dass die Kraft nach sechs Spielen in den letzten 14 Tagen reicht, um auch Krum kämpferisch Paroli bieten zu können.“

Während der FSV Krum personell aus dem Vollen Schöpfen kann, stehen bei Dampfach hinter drei bis vier Akteuren dicke Fragezeichen. Schon im Hinspiel sahen die Zuschauer beim 3:3 ein packendes Derby. Auf einen ähnlich spannenden Kampf dürfen sich die Besucher wohl auch diesmal freuen.

 
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