Wenn am Wochenende der Ball endlich auch wieder in der Fußball-Kreisliga Schweinfurt 2 rollt, dann ist ein Spieler ganz besonders heiß auf den zweiten Teil der Saison: Marc Fischer. Der Außenstürmer der SG Eltmann, die am kommenden Samstag bei TSV 1866/FT Schonungen das erste Spiel des 19. Spieltags bestreitet (15 Uhr), war schließlich in den bisherigen Partien der Ballermann der Liga. 25 Tore erzielte der 29-Jährige bereits, keiner traf in dieser Spielzeit häufiger. Und so soll es natürlich weitergehen, auch wenn Fischer das Geheimnis seines Erfolges nicht so richtig benennen kann.
Marc Fischer erwischt einen Auftakt nach Maß
„Aber ich bin froh, dass es so gut läuft. Klar, ich darf die Elfmeter schießen, das spielt auch eine Rolle. Vor allem ist es aber die Truppe, die es mir leicht macht“, versucht er es dann doch. Eine Rolle spiele sicher auch, dass er einen Saisonauftakt nach Maß erwischt habe, gelangen ihm doch im ersten Saisonspiel beim 8:1-Erfolg der SGE gegen den SC Hesselbach gleich vier Tore. Von da an lief es einfach bei Fischer. Bis auf die Partie gegen die (SG) Obertheres/Dampfach hat der Rockmusik-Fan (Lieblingsband 'Rise against') jedes Spiel gerockt, sprich mindestens einen Treffer erzielt. „Gott sei Dank gibt es da ja noch ein Rückspiel“, schickt Fischer augenzwinkernd schon mal eine Ansage Richtung Obertheres/Dampfach, auf die man in knapp zwei Wochen trifft.
Jetzt aber geht es wieder los. Endlich. Obwohl die Pause "den Knochen gutgetan hat", wie Fischer verrät. „Wir haben uns am Ende schon etwas zum Training geschleppt. Vom Flow her wäre es natürlich gut gewesen, wenn es einfach weiter gegangen wäre. Aber die Erholung hat echt gutgetan. Und jetzt juckt es wieder richtig.“ Zumal der Kampf um den Aufstieg ein spannender ist und vielleicht bis zum letzten Spieltag andauern wird. „Unser Ziel ist es definitiv, nach oben zu gehen. Da machen wir auch kein Geheimnis draus“, gibt sich Fischer, der im vorletzten Sommer zur SGE kam, und im Rest der Saison 2022/23 noch zehn Treffer für seinen neuen Klub erzielte, kämpferisch. Vor allem in Richtung Ligaprimus Ebelsbach, gegen den Eltmann das Hinspiel – auch Dank eines Fischer-Tores - klar mit 3:0 gewann. Mit Rapid gebe es natürlich die „Über-den-Main-Rivalität“, aber „ich mag die Rapid-Jungs auch, im Hinspiel ist es fair zugegangen. Vielleicht ist das auch mittlerweile mehr so ein Ding der Älteren“, mutmaßt Fischer, findet aber auch: „Ein bisschen Rivalität schadet ja nicht.“
Marc Fischer zieht gerne durch die Bamberger Sandstraße
Wenn neben Arbeit und Fußball noch freie Zeit bleibt, verbringt der gelernte Bauzeichner die gerne auf der Couch mit seiner Freundin oder zieht mit Freunden los. Am liebsten durch die Sandstraße in seinem Wohnort Bamberg. „So ein zwei Bierchen am Wochenende, das ist dann schon ein ‚Highlight‘ für den Bierfan aus der Bierstadt, die so viele Privatbrauereien hat, wie kaum eine andere. „Ich finde tatsächlich, dass man ein Schlenkerla trinken muss, wenn man nach Bamberg kommt, auch wenn es nicht jedem schmeckt. Eigentlich gibt es kein Bamberger Bier, das man nicht trinken kann.“
Welches es zum Saisonende geben wird, ist noch nicht ganz klar. Die Menge aber schon. Es gibt da nämlich eine Abmachung, die vor dem Saisonstart mannschaftsintern getroffen wurde: Sollte Fischer 25 Tore erzielen und die SG Eltmann am Ende der Saison aufsteigen, dann werden 100 Liter Bier fällig. „Sollte das tatsächlich klappen, werden wir den Sportplatz und das Sportheim schon etwas umpflügen“, blickt Fischer auf eine mögliche Aufstiegspartie voraus. Den einen Teil der Abmachung hat er ja schon erfüllt.