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Fußball: 2. Bundesliga
Greuther Fürth hat jüngsten Kader der Liga
Trainer Stefan Leitl hat es in der letzten Saison geschafft, die Mannschaft trotz der beschränkten Mittel zu entwickeln. Das will er nun fortsetzen, obwohl erfahrene Kräfte gingen.
Hat sich mit seiner Arbeit Respekt erworben: Greuther Fürths Trainer Stefan Leitl.
Foto: TayDucLam | Hat sich mit seiner Arbeit Respekt erworben: Greuther Fürths Trainer Stefan Leitl.
Hans Strauß
Hans Strauß
 |  aktualisiert: 12.03.2021 02:17 Uhr

Aus beschränkten wirtschaftlichen Mitteln möglichst viel herauszukitzeln, diese Aufgabe stellt sich bei der Spvgg Greuther Fürth jede Saison wieder. Die neue beginnt am Samstag (15.30 Uhr) mit dem DFB-Pokal-Spiel gegen den Fünftligisten RSV Meinerzhagen, der sein Heimrecht abgab. Ebenfalls im Sportpark Ronhof Thomas Sommer findet am 20. September das erste Zweitliga-Spiel gegen den VfL Osnabrück statt.

In der letzten Runde kam das Kleeblatt nie mit der Abstiegszone in Berührung und machte auch spielerisch Fortschritte. Obwohl nach der Corona-Zwangspause in neun Spielen nur noch ein Sieg gelang, sprang Rang neun heraus. Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi lobt Trainer Stefan Leitl: "Er weiß, dass wir alle sehr, sehr zufrieden mit seiner Arbeit sind und dass wir uns natürlich vorstellen können, sehr, sehr langfristig mit Stefan zusammenzuarbeiten." Leitl Vertrag läuft am Saisonende aus.

Die letzten Testspielgegner wurden weggeputzt

Da Azzouzi auch aus wirtschaftlichen Gründen erfahrene Kräfte gehen ließ und bisher nur Perspektivspieler kamen, hat Greuther Fürth nun den jüngsten Kader aller Zweitligisten (23,7 Jahre). Für Azzouzi kein Problem: „Wir haben genügend Spieler, die die Jungen führen können.“ Die Vorbereitung stimmt zuversichtlich. Zuletzt wurden Mönchengladbach (2:0), Regensburg (3:0) und Altach (Österreich/5:0) weggeputzt. „Ich möchte die Testspiele nicht zu hoch bewerten. Aber man hat schon gesehen, dass wir als Mannschaft einen Schritt weiter sind“, sagte der Sportchef dem „Kicker“.

In der Abwehr bekommt Mervim Magraj (34), der im Pokal mit einer Oberschenkelverletzung ausfällt, nach dem Karrierende von Klub-Ikone Marco Caligiuri einen jüngeren Partner. Auf der linken Außenbahn wird David Raum, der Schütze des Siegtores beim letzten Derby gegen den Club, nach seiner Umschulung der Nachfolger von Maximilian Wittek. Im Mittelfeld sollen Julian Green, der seinen Vertrag verlängert hat, und Paul Seguin nun den nächsten Schritt machen und noch mehr Impulse geben, hofft zumindest Trainer Leitl.

Auch im Angriff ist zwischen den Ex-Bundesliga-Spielern Branimir Hrgota und Havard Nielsen nach dem Weggang von Daniel Keita-Ruel, der keine Salärkürzung akzeptieren wollte, nun Platz für einen Jungen. Hoffnung machen sich Jamie Leweling, der gerade zum U-20-Nationalspieler avanciert ist, und der vom Bayernligisten Eltersdorf gekommene Dickson Abiama, der den großen Sprung ins Profilager gut zu verdauen scheint.

Ob Hrgota, der mit zehn Treffern erfolgreichste Fürther der letzten Runde, Nielsen oder auch Mittelfeld-Stabilisator Sebastian Ernst dem Kader wirklich erhalten bleiben, ist keineswegs sicher. Die wirtschaftlichen Zwänge sorgen dafür, dass Azzouzi bei „einem Angebot, das wir nicht ablehnen können“, auch Korsettstangen veräußern würde. Bisher kam nur keines.

Zu- und Abgänge

Zugänge: Adurahmane Barry (vereinslos), Dickson Abiama (SC Eltersdorf), Anton Stach (VfL Wolfsburg, alle ablösefrei).
Abgänge: Marco Caligiuri (Karriereende), Maximilian Wittek (Vitesse Arnheim), Daniel Keita-Ruel (SV Sandhausen), Maximilian Sauer (MSV Duisburg, alle ablösefrei), Patrick Sontheimer (Würzburger Kickers, 50 000), Felix Bejimo (Werder Bremen, Leihende).
Quelle: transfermarkt.de/kicker.de
 
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