Es ist der Sommer des Jahres 1995. Bundeskanzler Helmut Kohl befindet sich in seiner letzten Amtszeit, in den deutschen Charts liefern sich die Teenie-Band Take That und Komponist Vangelis ein Rennen um den Spitzenplatz. Borussia Dortmund wird erstmals seit 30 Jahren wieder Deutscher Meister. Und bestenfalls eine Randmeldung in der Lokalzeitung ist hingegen, was sich beim Heidenheimer Sportbund ereignet. In dem Verein, der vor dem sportlichen und wirtschaftlichen Nichts steht, wird ein gerade mal 27-Jähriger in einer Kampfabstimmung zum neuen Abteilungsleiter gewählt. Sein Name: Holger Sanwald, geboren in Giengen und aufgewachsen in Heidenheim. Sein Ziel: Oberliga. Eigentlich ging es darum, dass der Verein nicht im völligen Nichts verschwindet. "Ich wollte nicht, dass es mit dem Heidenheimer Fußball zu Ende geht", erinnert sich Sanwald heute.
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