Das ging flott: Zwei Tage nach dem Gewinn des Toto-Pokal-Finals hat der FC Würzburger Kickers erste personelle Weichen für die kommende Zweitliga-Spielzeit getroffen und die Verträge mit Ersatztorwart Dominik Brunnhübner, Mittelfeldmann Joannis Karsanidis sowie Linksverteidiger Peter Kurzweg um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2018 verlängert beziehungsweise so angepasst, dass diese auch Gültigkeit für die Zweite Liga besitzen, teilte der Verein mit. Zudem hat Marco Haller einen Kontrakt für ein weiteres Jahr am Dallenberg unterschrieben. Der Mittelfeldspieler trägt das Trikot der Mainfranken seit 2013 und gehörte zu der Mannschaft, die sich in den beiden Relegationsspielen gegen den MSV Duisburg durchgesetzt hatte.
„Für uns war immer klar, dass wir das Gros des Kaders, der in der Dritten Liga auch regelmäßig zum Einsatz gekommen ist und zuletzt in der Relegation auf dem Platz gestanden hat, weiter an uns binden wollen. Entsprechend haben wir jetzt auch gehandelt und die Verträge verlängert“, sagt Trainer Bernd Hollerbach. Insgesamt zehn Akteure, deren Verträge ausgelaufen sind oder keine Gültigkeit mehr für die Zweite Liga besaßen, wurden noch am Samstagabend nach dem Gewinn des Toto-Pokals im Vereinsheim am Dallenberg verabschiedet: Christopher Bieber und Liridon Vocaj, die beide zum Drittligisten RW Erfurt wechseln, haben ja bereits neue Vereine gefunden. Außerdem werden Nico Herzig, Lukas Billick, Paul Thomik, Daniele Bruno, Adam Jabiri, Niklas Weißenberger sowie Nico Gutjahr die Kickers verlassen.
„Solche Entscheidungen fallen nicht leicht, bringt aber die Natur der Sache mit sich“, sagt Kickers-Vorstandsvorsitzender Daniel Sauer. „Wir bedanken uns bei allen, die in den vergangenen beiden Jahren alles für den Verein gegeben haben und mit ihren jeweiligen Rollen in der Mannschaft absolut professionell umgegangen sind", meinte Hollerbach: "Ich bin mir sicher, dass alle, die bei diesem spannenden Projekt aktiv dabei waren und mitgeholfen haben, es nach vorne zu bringen, auch jetzt davon profitieren und interessante Klubs finden werden.“ Christian Demirtas, der zehnte Akteur aus dem Drittliga-Kader, der in der zweiten Liga nicht mehr dabei sein wird, wird in den Trainerstab des Aufsteigers wechseln. „Christian ist ein absolutes Vorbild, ein Fußballer mit großer Erfahrung – davon können alle im Verein profitieren. Deshalb freut es uns, dass sich Christian für diesen weiteren Weg in Würzburg entschieden hat“, sagte Sauer.