zurück
Frankfurt/Main
Der Chefkritiker ist jetzt der Chef: Was Rettigs DFB-Berufung ändern könnte
Mit der Berufung von Andreas Rettig zum Geschäftsführer Sport überrascht der DFB. Der 60-Jährige ist einer der schärfsten Kritiker der Fußball-Branche – und soll sie jetzt reformieren.
DSC_7085.jpeg       -  Andreas Rettig ist neuer Geschäftsführer Sport beim DFB.
Foto: Ulrich Wagner | Andreas Rettig ist neuer Geschäftsführer Sport beim DFB.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 10:32 Uhr

Es ist noch nicht überliefert, wie Uli Hoeneß die Kunde aufgenommen hat, die am Freitagvormittag vom Deutschen Fußball-Bund verbreitet wurde: Andreas Rettig, ehemaliger Bundesliga-Manager beim 1. FC Köln, dem FC Augsburg oder St. Pauli, wird ab sofort neuer Geschäftsführer Sport beim DFB und verantwortet dort die Bereiche Nationalmannschaften und Akademie. Damit übernimmt er die seit neun Monaten vakanten Bereiche, für die zuvor Oliver Bierhoff zuständig war. Das ist gemeinhin das, was man als "neuer starker Mann" bezeichnet. Die Ernennung als solche ist wiederum das, was gemeinhin als "faustdicke" Überraschung gilt. Denn Rettig trat zuletzt als einer der heftigsten Kritiker des Systems Profifußball auf – womit der Bogen zu eben jenem Uli Hoeneß geschlagen wäre. Der hatte Rettig vor einem Jahr als "König der Scheinheiligen" bezeichnet.

Immer informiert sein und
14 TAGE GRATIS testen
  • Alle Artikel in der App lesen
  • Bilderserien aus Mainfranken
  • Nur 9,99€/Monat nach der Testphase
  • Jederzeit monatlich kündbar