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Frankfurt/Main
Für mehr Medaillen: Sporthilfe stärkt Fokus auf Nachwuchs
Nach dem schwachen Abschneiden des deutschen Olympia-Teams in Paris gab es viel Kritik. Die Sporthilfe will mit einer veränderten Förderstruktur einen Beitrag zur Kehrtwende leisten.
Olympische Medaillen       -  Die Stiftung Deutsche Sporthilfe verändert ihre Förderstruktur und erhofft sich davon bessere Leistungen von Athletinnen und Athleten.
Foto: Jan Woitas/dpa | Die Stiftung Deutsche Sporthilfe verändert ihre Förderstruktur und erhofft sich davon bessere Leistungen von Athletinnen und Athleten.
dpa
 |  aktualisiert: 03.11.2024 02:30 Uhr

Die Stiftung Deutsche Sporthilfe ändert ihre Förderstruktur und will damit die Weichen für ein besseres Abschneiden der Athletinnen und Athleten bei Großereignissen stellen. „Ziel ist es, die größten Talente künftig früher und zu jedem Zeitpunkt ihrer Laufbahn bedarfsgerecht zu unterstützen”, teilte die Organisation mit. Außerdem wolle man die geförderten Sportler auf die Zeit nach der aktiven Karriere besser vorbereiten. Die Änderungen treten zum 1. Januar 2025 in Kraft.

Konkret erhalten alle international startenden olympischen und paralympischen Athleten in den Bundeskadern schon im Nachwuchs finanzielle Unterstützung. „Wir müssen einfach ein bisschen mehr im Nachwuchsbereich machen”, sagte die frühere Schwimm-Weltmeisterin und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Franziska van Almsick.

Schlechtes Abschneiden in Paris

Die finanzielle Förderung der Sporthilfe teilt sich in die Schwerpunkte Grundförderung, Individualförderung und Leistungsförderung ein. Zugunsten des Nachwuchses und der Bedarfsorientierung wird die Grundförderung für Athleten mit Sportförderstellen gekürzt. Dazu gehören Sportler mit Stellen bei der Bundeswehr und der Polizei. Den Top-Athleten zahlt die Stiftung ab dem 1. Januar eine Grundförderung in Höhe von 250 statt bislang 400 Euro im Monat. 

Bei den Olympischen Spielen in Paris belegte Deutschland im Medaillenspiegel Platz zehn, bei den Paralympischen Spielen Rang elf. Das Abschneiden sorgte nach den Spielen für viele Diskussionen. „Platz zehn beziehungsweise elf im Medaillenspiegel wird nicht dem Anspruch gerecht, den wir als Sportnation haben sollten”, sagte Karin Orgeldinger, Sporthilfe-Vorständin des Ressorts Athletenförderung.

 
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