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München
Der FC Bayern in der Krise: Wer kann diese Münchner retten?
Vielleicht brauchen die Bayern in Kürze einen neuen Trainer. Zur Auswahl stehen unter anderem ein Hundetrainer und ein Ballermannbarde.
Tilmann Mehl
 |  aktualisiert: 15.04.2024 02:43 Uhr

Natürlich ist diese Lösung am nächstliegenden. Jupp Heynckes hat ja schon mehrfach den FC Bayern in prekären Situationen geholfen. Die Frühgeborenen können sich möglicherweise daran erinnern, dass er das Team dereinst im Jahre 2009 des Herrn auf Platz drei stehend übernahm. Drei! Hinter Wolfsburg und der Hertha. Der Hertha! Verrückte Zeiten.

Sollten nun die kommenden beiden Partien der Münchner nicht nach Wunsch verlaufen, würden die Bayern aller Wahrscheinlichkeit nach erneut nach einer Übergangslösung fahnden. Heynckes ist 78 Jahre alt und dass sein Name bei der Besetzung des Trainerpostens beim potentesten deutschen Klub immer noch genannt wird, deutet auf einen frappierenden Fachkräftemangel hin. Sein geliebter Cando befindet sich mittlerweile in den ewigen Hundejagdgründen, Zeit hätte er also. 

Geht Heynckes ran, wenn Hoeneß anruft?

Wahrscheinlich aber ist, dass Heynckes die Telefonnummer von Uli Hoeneß geblockt hat. Irgendwann ist dann auch genug. Die Münchner bräuchten also eine Alternative. Eine, die sich eher auf die Erziehung versteht, denn auf taktische Feinheiten. Kicken können die Musialas und Sanés ja sowieso. Mitunter tollen sie aber durcheinander wie ein Rudel junger Hunde. Einer wie Martin Rütter wäre da recht. Privatsender-Hundetrainer und natürliche Autorität. Hat noch dazu Sportwissenschaft studiert. "Ruhig Serge, Platz jetzt Minjae" – und schon spuren die Münchner wieder.

Angesichts der schlechten Stimmung wäre aber auch ein Animateur denkbar. Schließlich sind die Spieler sicherlich arg bedrückt ob der schwachen Leistungen zuletzt. Weil die Bayern ja immer noch die Bayern sind, kommt nur der bekannteste der deutschen Launelifter infrage. Jürgen Drews ist zwar noch ein Jahr älter als Heynckes, wer aber seit 40 Jahren Keglerinnen und Abiturienten als Ballermannbarde zum Trinken und Tanzen animiert, ist zweifelsfrei jung geblieben.

Sollten die Münchner wider Erwarten doch nach sportlicher Expertise suchen, ist ein ehemaliger Kontrahent die beste Wahl. Man hat ja auch schon die ungeliebten Rehhagel und Klinsmann verpflichtet. Da spräche wenig gegen Klaus Toppmöller. Der machte sich dereinst – "Bye, Bye, Bayern" – über die Münchner lustig. Der Mann ist aber eben auch Experte für zweite Plätze. Er machte Bayer zu Vizekusen. Der zweite Platz in der Liga ist eines der letzten Ziele in dieser Saison für die Bayern (nach einem Sieg in der Champions League schaut es eher nicht aus). Da sollte nichts dem Zufall überlassen werden.

 
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