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Ricardo Pepi wechselt vom FCA zur PSV Eindhoven: Das sind die Details
Der FC Augsburg und PSV Eindhoven haben sich auf einen Transfer von Ricardo Pepi geeinigt. Der Deal könnte für den FCA in Zukunft noch zum Gewinngeschäft werden.
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Foto: Ulrich Wagner | Ricardo Pepi und der FCA. Die Beziehung stand unter keinem guten Stern.
Robert Götz
 |  aktualisiert: 11.03.2024 11:24 Uhr

Es war eine kurzes Gastspiel für Ricardo Pepi in Augsburg. Der 20-Jährige war im Januar 2022 für die Summe von angeblich 16 Millionen Euro aus Dallas nach Augsburg gewechselt und vor einem Jahr an den FC Groningen verliehen worden. Jetzt verlässt er den Verein endgültig. Über einen möglichen Weggang war schon länger spekuliert worden. Am Ende ging es dann doch schneller als gedacht. 

Nach Informationen unserer Redaktion haben sich der FC Augsburg und der niederländische Spitzenklub PSV Eindhovenauf einen Transfer von Ricardo Pepi geeinigt. Der Stürmer bekommt einen Vertrag bis 2028. Das Gesamtpaket der Ablöse soll sich auf elf Millionen Euro belaufen. Dazu hat sich, so ist zu hören, der FCA eine üppige Weiterverkaufsbeteiligung von 20 Prozent gesichert. 

Damit könnte sich der vermeintliche Transferflop durchaus noch zu einem Gewinngeschäft für den FCA entwickeln. Denn die aktuellen Abschreibungen auf Pepi liegen schon unter den elf Millionen Euro. Sollte Pepi jetzt performen, und danach sieht es durchaus aus, und irgendwann wahrscheinlich in die englische Premier League weiterverkauft werden, kann sich der FCA die Hände reiben. Damit könnte der FCA, wenn alles gut geht, am Ende sogar mehr als die 16 Millionen Euro einnehmen, die Pepi dem FCA im Januar 2022 gekostet hatte. Der kaufmännische Geschäftsführer des FCA, Michael Ströll, hat anscheinend wieder einmal gut verhandelt.

Der FCA hat an den FC Dallas 16 Millionen Euro überwiesen

Es war der Rekordeinkauf in der Vereinsgeschichte, der FCA stand für Wochen im Fokus der Fußball-Welt. Der abstiegsbedrohte Bundesligist hatte Pepi, eine der größten Sturmhoffnungen der USA, für enorm viel Geld vom MLS-Klub FC Dallas in die Bundesliga geholt und bis 2026 verpflichtet. Der damals 19-Jährige sollte die Sturmprobleme des Teams von Trainer Markus Weinzierl lösen.

Es war eine Wette auf die Zukunft. Sport-Geschäftsführer Stefan Reuter, Ströll und der damalige FCA-Chef Klaus Hofmann waren sich aber einig, den Deal durchzuziehen. Auch mit dem Wissen, mit der Klaus Hofmann Investoren GmbH, in die der US-Finanzinvestor David Blitzer investiert hatte, einen finanzkräftigen Unterstützer in der Hinterhand zu haben. Der FCA stemmte den Transfer aber auf eigene Rechnung, was sich jetzt vielleicht sogar noch auszahlen könnte. 

Doch der Druck auf den US-Boy mit mexikanischen Wurzeln war zu groß. Der US-Nationalspieler verlor seinen Platz in der Nationalmannschaft, fühlte sich auch nicht richtig betreut und alleingelassen von den Verantwortlichen und dem damaligen Trainer Markus Weinzierl. Nach einem enttäuschenden Halbjahr ohne Tor und auch ohne eine kurzfristige Perspektive unter dem neuen FCA-Trainer Enrico Maaßen wurde Pepi im Sommer kurz vor Transferschluss für rund 500.000 Euro an den FC Groningen ausgeliehen. Dort blühte der Mittelstürmer auf, kehrte in die US-Nationalmannschaft zurück. . 

Feyenoord Rotterdam und PSV Eindhoven buhlten um Ricardo Pepi

Der Spielstil in der Eredivisie kam dem schnellen Umschaltstürmer mit dem guten Abschlussverhalten entgegen und so machte er die Spitzenklubs PSV und Feyenoord Rotterdam auf sich aufmerksam. Eindhoven hatte im Transferpoker vor Kurzem als erstes seinen Hut in den Ring geworfen, Feyenoord zog nach. Beide Klubs gelten als finanziell gut ausgestattet: Eindhoven hatte alleine vor der Saison 2022/23 einen Transferüberschuss von rund 80 Millionen Euro erwirtschaftet. Der neue Meister Feyenoord rechnet mit einem Geldregen aus der Champions-League-Teilnahme. 

Doch Pepi wollte unbedingt zu PSV Eindhoven. Dort kennt er den technischen Direktor Earnie Stewart persönlich. Der US-Amerikaner, der in den Niederlanden geboren ist, war lange beim amerikanischen Verband tätig. Der FCA erfüllte nun den Wunsch von Pepi. Die offizielle Bekanntgabe steht zwar noch aus, soll aber zeitnah erfolgen. 

 
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