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FC Augsburg
Ex-FCA-Torhüter Rafal Gikiewicz kehrt nach Polen zurück
Der 36-jährige Torhüter hat nur wenige Tage nach seiner Vertragsauflösung bei MKE Ankaragücü einen neuen Verein gefunden. Rafal Gikiewicz wechselt in die polnische Ekstraklasa.
Robert Götz
 |  aktualisiert: 11.03.2024 09:09 Uhr

Am Montag postete der polnische Erstligist Widzew Lodz Fotos vom Medizincheck, am Dienstag dann um 16 Uhr Fotos von Gikiewicz im Lodz-Trikot. Der ehemalige Torhüter des FC Augsburg hat einen Vertrag bis 2025 unterschrieben und wird dem Traditionsklub aus der 700.000-Einwohner-Stadt, die rund 130 km südwestlich von Warschau gelegen ist, ab sofort im Abstiegskampf in der polnischen Ekstraklasa helfen. Lodz ist derzeit Tabellen-14. in der 16er-Liga, hat aber nur zwei Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. 

Erst vergangene Woche hatte Gikiewicz seinen Vertrag beim türkischen Erstligisten MKE Ankaragücü aufgelöst. Dorthin war Gikiewicz im Sommer ablösefrei gewechselt, nach dem er den FC Augsburg nach drei Jahren und 91 Bundesliga-Spielen ablösefrei verlassen hatte, weil man sich bei Vertragsverhandlungen nicht einigen konnte. 

Gikiewicz bestritt 91 Bundesligaspiele für den FC Augsburg

Richtig glücklich wurde Gikiewicz in Ankara aber nicht. Nach gerade einmal sieben Pflichtspielen einigten sich Spieler und Verein auf ein Ende der Zusammenarbeit. Gikiewicz hatte nur wenige Wochen nach Beginn der Saison aufgrund einer Verletzung seinen Stammplatz verloren und wurde am Ende auch ein Opfer der Ausländeregel in der türkischen Süper Lig. Dort sind nur 13 ausländische Spieler erlaubt. Am Spieltag dürfen elf Ausländer im Kader stehen und maximal acht spielen. 

Und da das abstiegsgefährdete Ankaragücü noch den italienischen Mittelfeldspieler Riccardo Saponara verpflichtete, war für Gikiewicz kein Platz mehr auf der Meldeliste. Er hätte nur noch trainieren können. „Ich habe nicht den Charakter, nur zu trainieren, dazusitzen und nichts zu machen. Ich will spielen“, hatte Gikiewicz sich damals gegenüber unserer Redaktion geäußert.

Widzew Lodz ist der neue Arbeitgeber von Gikiewicz

Das kann er jetzt. In seiner Heimat bei Widzew Lodz. Gikiewicz ist in Olsztyn (früher Allenstein) geboren und hatte im Sommer 2014 Polen verlassen. Er wechselte damals von Slask Wroclaw (Breslau) zu Eintracht Braunschweig. Von dort ging es dann zum SC Freiburg, zu Union Berlin und dem FC Augsburg. Insgesamt absolvierte er in seinen neun Jahren in Deutschland insgesamt 226 Partien in der 1. und 2. Bundesliga. Nach dem Abenteuer in der Türkei schließt sich nun wieder der Kreis für Gikiewicz.

 
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