Kelvin Yeboah lässt es sich derzeit in seiner Heimat Ghana, unter anderem im Safari Valley Resort im Norden der Hauptstadt Accra, gut gehen. Von dort wird der 23-jährige Stürmer (auf jeden Fall vorerst) nicht zum FC Augsburg zurückkehren. Wie bereits vor vier Wochen berichtet, hat der Bundesligist nun entschieden, die Kaufoption nicht zu ziehen.
Kelvin Yeboah kam im Januar vom CFC Genua zum FC Augsburg
Im Januar hatte der FCA den Neffen des Ex-Bundesliga-Stars Anthony Yeboah vom damaligen italienischen Zweitligisten CFC Genua ausgeliehen, mit einer Kaufoptionüber 6,5 Millionen Euro. Doch dieser Kaufpreis war dem FCA letztendlich zu hoch. Zwar hatte der Stürmer zu Beginn durchaus sein Potenzial angedeutet. Gleich in den ersten beiden Spielen nach der durch die WM verlängerten Winterpause bereitete er gegen Dortmund und gegen Gladbach einen Treffer vor. Doch dann riss er sich Ende März beim Testspiel gegen den FC St. Gallen zwei Außenbänder im Sprunggelenk. Es folgte eine konservative Behandlung und fünf Wochen Pause. Bei der 2:3-Auswärtsniederlage gegen den VfL Bochum Mitte Mai erzielte er dann auch sein erstes Saisontor.
CFC Genua gelang der sofortige Wiederaufstieg in die Serie A
Doch das reichte alles nicht, um die Entscheidungsträger beim FCA zu überzeugen, die Kaufoption für Yeboah, der in der ghanaischen Hauptstadt Accra geboren ist, aber auch einen italienischen Pass besitzt, zu ziehen. So wird Yeboah erst einmal zum CFC Genua zurückkehren. Der italienische Verein ist nun wieder Erstligist. Am 6. Mai sicherte sich der CFC nämlich mit einem 2:1-Sieg gegen Ascoli den vorzeitigen Wiederaufstieg. Genau am 23. Geburtstag von Yeboah, den er mit dem FCA beim 1:0-Sieg gegen Union Berlin feierte.
Dennoch sind die Türen für Yeboah noch nicht ganz geschlossen. Durchaus möglich, dass der FCA versucht eventuell eine erneute Leihe zu vereinbaren.
FCA lässt sich bei Renato Veiga Zeit
Keine Eile hat der FCA aber wohl bei der Verpflichtung von Defensivspieler Renato Veiga. Die portugiesische Fachzeitung A Bola hatte berichtet, dass der FCA möglichst schnell die Kaufoption bei dem 19-Jährigen ziehen will. Dem Vernehmen nach soll die Ablösesumme für Veiga sechs Millionen Euro betragen, 4,5 Millionen Euro fix plus 1,5 Millionen Euro an Bonuszahlungen. Momentan ist Veiga noch von Sporting Lissabon ausgeliehen. Und zwar bis zum 31. Dezember. Und darum sieht man beim FCA nach Informationen unserer Redaktion derzeit keine Veranlassung, um in Hektik zu verfallen.