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FC Augsburg
Arne Maier nimmt den nächsten Anlauf
Der Mittelfeldspieler wurde bei Hertha schon mit Toni Kroos verglichen. Dann stagnierte seine Entwicklung. Jetzt scheint er unter Trainer Jess Thorup aufzublühen.
Robert Götz
 |  aktualisiert: 22.03.2024 02:57 Uhr

Es lief die 22. Minute am Samstag in der WWK-Arena, als Arne Maier zur Tat schritt. Der Mittelfeldspieler des FC Augsburg schlug die Ecke mit viel Gefühl und Effet mit der Innenseite seines rechten Fußes in den Strafraum des 1. FC Heidenheim. Weg von Torhüter Kevin Müller, hin zu Innenverteidiger Jeffrey Gouweleeuw, der den Ball per Dropkick zum 1:0 ins Tor bugsierte. Es blieb das einzige Tor am Samstagnachmittag. 

Für Arne Maier war es die erste Torvorlage in dieser Saison. Ein weiterer Schritt aus der Formkrise, die den 25-Jährigen in seiner dritten Saison beim FC Augsburg erfasst hat. Seit seinem Wechsel im August 2021 von Hertha BSC war er im Augsburger Mittelfeld eigentlich gesetzt. Zuerst als Leihspieler unter Trainer Markus Weinzierl, dann fest verpflichtet für rund fünf Millionen Euro unter Enrico Maaßen. 

Zusammen mit Niklas Dorsch bildete er die Mittelfeldachse. Wie beim Gewinn der EM mit der deutschen U21-Nationalmannschaft im Mai 2021. Doch in zwei Jahren Bundesliga konnte die Achse dem FCA nicht die nötige Stabilität verleihen. Maaßen zog darum zu Beginn dieser Saison Elvis Rexhbecaj Maier vor. 

Arne Maier zahlt das Vertrauen in zählbarer Währung zurück

Als Maaßen dann von Jess Thorup abgelöst wurde, schien es auch für Maier ein Neuanfang. Doch eine Sprunggelenkverletzung setzte ihn gerade da außer Gefecht, als Thorup seine Personalsondierung vornahm. Aber im Laufe der Rückrunde kämpfte sich Maier zurück. Die Belohnung: Gegen Darmstadt (6:0) und jetzt gegen Heidenheim beorderte ihn Throrup in die Startelf, zog den Fußball-Feingeist dem Fußball-Arbeiter Rexhbecaj vor. Jetzt zahlte Maier das Vertrauen mit einer zählbaren Währung zurück. "Ich hatte in der Hinrunde ein paar Wehwehchen und darum freut mich mein erster Assist auch." 

Vor allem, dass der aus einem Standard kam. Auch da zählt er zum ausführenden Stammpersonal: "Wir haben zuletzt viele Setpieces, also Standardsituationen, trainiert. Umso schöner, dass sich die harte Arbeit ausgezahlt hat", freute sich Maier. Er scheint seinen Platz in der neu eingeführten Raute auf der linken Seite gefunden zu haben. Seine Entwicklung zeigt nach oben, wie die der gesamten Mannschaft. Beide sind stabiler geworden. "Ich glaube, letztes Jahr hätten wir so ein Spiel in der Schlussphase noch verschenkt", sagt Maier. 

Mit drei Siegen in Folge hat sich der FCA mit 32 Punkten in die Sichtweise der internationalen Plätze herangepirscht. Maier bleibt zurückhaltend. "Drei Siege in Folge sind schön, aber wir denken nur von Spiel zu Spiel und fokussieren uns jetzt auf Wolfsburg." Maier hat in seiner noch jungen Karriere schon einige Rücksetzer erleben müssen. In Berlin wurde er mit 19 zum Bundesliga-Stammspieler, schon mit Toni Kroos verglichen. Dann kam die Stagnation. Er ließ sich nach Bielefeld ausleihen, dann zum FCA. Jetzt hat er wieder einen Anlauf genommen.

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Unsere Sportreporter reisen mit dem FC Augsburg quer durch die Republik, notfalls auch Europa und die ganze Welt, um über das Geschehen erzählen zu können. Im FCA-Podcast „Viererkette“ sprechen sie darüber. Eine neue Folge erscheint nach Spieltagen meist bis spätestens Montag 18 Uhr.

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