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München
Falsches Maskottchen in Arena - Ermittlungen sind die Folge
Ein Youtuber verschafft sich vor dem EM-Eröffnungsspiel als falsches Maskottchen Zugang zur Münchner Arena. Die UEFA reagiert prompt - und auch die Polizei wird aktiv.
Maskottchen Albärt       -  Ein Youtuber hatte beim EM-Eröffnungsspiel der deutschen Nationalmannschaftmit einem falschen Maskottchen-Kostüm Zugang zum Stadion erhalten.
Foto: Peter Kneffel/dpa | Ein Youtuber hatte beim EM-Eröffnungsspiel der deutschen Nationalmannschaftmit einem falschen Maskottchen-Kostüm Zugang zum Stadion erhalten.
dpa
 |  aktualisiert: 24.06.2024 02:39 Uhr

Weil er sich für ein Internetvideo in einem gefälschten Kostüm des EM-Maskottchens in die Münchner Arena geschmuggelt hat, ermittelt die Polizei gegen den Youtuber Marvin Wildhage. Der 27-Jährige aus Niedersachsen sei wegen Hausfriedensbruchs, Erschleichen von Leistungen und Urkundenfälschung angezeigt worden, teilte die Polizei mit. 

Sein gleichaltriger Begleiter beim Videodreh sei wegen derselben Delikte angezeigt worden. Die Ermittler prüften demnach auch, ob gegen einen mutmaßlichen Fahrer der beiden Ermittlungen eingeleitet werden. Wildhage äußerte sich auf Anfrage unter Verweis auf das laufende Verfahren nicht weiter.

Als falsches Maskottchen am Spielfeldrand

Der Youtuber hatte beim EM-Eröffnungsspiel der deutschen Nationalmannschaft in München gegen Schottland am Freitag mit einer gefälschten Akkreditierung und einem falschen Maskottchen-Kostüm Zugang zum Stadion erhalten. Der 27-Jährige hat dazu ein längeres Video veröffentlicht. Versteckt im Kostüm schaffte es Wildhage den Bildern zufolge bis an den Spielfeldrand. Die Europäische Fußball-Union UEFA hatte ihn und zwei weitere Beteiligte daraufhin mit einem Stadionverbot belegt.

Polizei: UEFA zu Einlasskontrollen „sensibilisiert” 

Die Polizei teilte mit, die Beamten hätten im Nachgang gefälschte Akkreditierungen, Aufnahmegeräte und das falsche „Albärt”-Kostüm sichergestellt. Die Ermittler hätten die UEFA wegen des Vorfalls vor allem zu den Einlasskontrollen bei EM-Spielen am Stadion „sensibilisiert”.

Wildhage hatte sich bereits beim öffentlichen Training der Nationalmannschaft vor dem Turnier in Jena eingeschleust. Er stand kurzzeitig - ausgerüstet mit Trainingskleidung - am Rande des Rasens, wo die Profis gerade Passübungen machten. Nach der Aktion ließ er sich von einem DFB-Mitarbeiter auf die Ränge begleiten. Dort wurde er von jungen Zuschauern erkannt und um Autogramme gebeten.

 
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