Er spielte 1986 das WM-Finale gegen Argentinien (2:3) in Aztekenstadion von Mexiko, nachdem ihn Franz Beckenbauer völlig überraschend in den WM-Kader der Fußball-Nationalmannschaft berufen hatte. Und mit dem FC Bayern München stand er 1987 im Champions-League-Finale gegen den FC Porto (1:2). Jetzt ist der frühere Fußball-Profi Norbert Eder aus dem Dettelbacher Ortsteil Bibergau gestorben, wie das Oberbayerische Volksblatt meldet. Der 63-Jährige lebte in Rosenheim und war vergangenen Samstag nach längerer Krankheit verstorben.
Eder, einst ein beinharter Innenverteidiger, gehörte von 1984 bis 1988 zum Kader von Rekordmeister Bayern München und gewann in dieser Zeit drei deutsche Meisterschaften und einmal den DFB-Pokal. Zwischen 1978 und 1988 kam er auf insgesamt 286 Bundesliga-Begegnungen für den 1. FC Nürnberg und den FC Bayern. Eder genügten neun Länderspiele, um 1986 Vize-Weltmeister zu werden. „Das Finale gegen Argentinien mit Maradona war trotz der Niederlage das absolute Highlight meiner Karriere und wohl auch mein bestes Spiel bei dem Turnier“, hatte er seinerzeit erklärt.
Über seine Zeit in Müchen sagte Eder einmal: „Obwohl ich nicht als Star verpflichtet wurde, war ich Stammspieler und saß im Mannschaftsrat. Wir hatten eine Supertruppe mit Sören Lerby, Dieter Hoeneß, Lothar Matthäus, Andy Brehme und Klaus Augenthaler. Und ich war mittendrin.“ Nach seiner Spieler-Karriere hat Eder unter SB Rosenheim und 1860 Rosenheim trainiert. Kontakt nach Bibergau hatte er kaum noch.