Das letzte Viertelfinale des DFB-Pokals zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Borussia Mönchengladbach ist nach starken Regenfällen abgesetzt worden. Die Platzbedingungen im Ludwigsparkstadion ließen eine reguläre Austragung der Partie nicht zu, teilte der Deutsche Fußball-Bund mit.
Ein Nachholtermin soll laut DFB schnellstmöglich bekanntgegeben werden. Für das Halbfinale hatten sich zuvor Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen und die Zweitligisten Fortuna Düsseldorf und 1. FC Kaiserslautern qualifiziert.
Auf dem Rasen des Saarbrücker Ludwigsparkstadions hatten sich große Wasserlachen gebildet. Helfer versuchten, den Platz mit Laubbläsern zu trocknen, was letztlich aber nicht ausreichend gelang. Schiedsrichter Florian Badstüber schickte zunächst beide Teams zum Warmmachen aufs Feld, sieben Minuten vor dem geplanten Anpfiff um 20.45 Uhr folgte aber unter den Pfiffen der Fans die Absage. Die Gladbacher Anhänger feuerten mitgebrachte Pyrotechnik ab.
Pokal-Viertelfinale zwischen 1. FC Saarbrücken und Borussia Mönchengladbach: Aufstellungen noch veröffentlicht
Als beide Delegationen rund zwei Stunden vor der vorgesehenen Anstoß-Zeit ins Stadion kamen, war die Überraschung bei ihnen groß. Es hatte zwar den ganzen Tag über geregnet im Saarland, dass der Platz dermaßen in Mitleidenschaft gezogen war, hatten die meisten aber nicht erwartet. So begann am Spielfeldrand schnell das rege Treiben, es gab viele Diskussionen. 70 Minuten vor der geplanten Anstoßzeit wurden noch offizielle Aufstellungen veröffentlicht. "Wir müssen abwarten, was passiert", sagte Mönchengladbachs Sportdirektor Nils Schmadtke der Deutschen Presse-Agentur und ergänzte lachend: "Die Gummistiefel haben wir auf jeden Fall nicht dabei."
Kurios: Ende Oktober wurde in Saarbrücken das Drittliga-Spiel gegen Dynamo Dresden wegen Unbespielbarkeit des Platzes nach starken Regenfällen abgebrochen. Das Pokalspiel der 2. Runde gegen den FC Bayern München drei Tage später hatte deshalb lange auf der Kippe gestanden. Die Partie konnte letztlich ausgetragen werden, Saarbrücken warf den Rekordmeister und Rekordpokalsieger sensationell durch ein 2:1 aus dem Wettbewerb. (dpa)