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Fußball: 2. Bundesliga
Der Club gibt Antwort auf viele Fragen
Trainer Robert Klauß testet im Jubiläumsspiel bei Union Berlin seine Wunschformation. Unter anderem wird sich zeigen, wer die Nr. 1 im Tor wird.
Sieht im Testspiel bei Union Berlin eine Standortbestimmung: Club-Trainer Robert Klauß.
Foto: Heiko Becker | Sieht im Testspiel bei Union Berlin eine Standortbestimmung: Club-Trainer Robert Klauß.
Hans Strauß
Hans Strauß
 |  aktualisiert: 17.12.2020 02:14 Uhr

Der Blick auf die Aufstellung des 1. FC Nürnberg beim letzten Testspiel am Samstag (17.30 Uhr/live in Youtube) bei Union Berlin zum 100-jährigen Bestehen des Stadions an der Alten Försterei wird spannend. Der neue Club-Trainer Robert Klauß wird die Startformation aufs Feld schicken, die sich in der Vorbereitung in seinen Augen als die stärkste herauskristallisiert hat. „Wir werden das Spiel so angehen, als wäre es ein Pflichtspiel“, bekräftigte Klauß am Freitag in einer Online-Pressekonferenz, „und wir werden auch nicht komplett durchwechseln.“

Viele interessante Fragen werden sich nach dem Umbruch im Club-Kader also in Berlin beantworten. Wer ist die Nummer 1 im Tor, wieder der zuletzt nicht immer fehlerfreie Christian Mathenia oder doch der von Bayern München ausgeliehene Christian Früchtl? Sind die Routiniers Johannes Geis und Hanno Behrens wieder stark genug für die erste Elf? Wer hat sich in der üppig besetzten Offensive um Neuzugang Manuel Schäffler, der wie in Wehen-Wiesbaden für Tore sorgen soll, durchgesetzt?

Sechs Positionen der ersten Elf hat der Trainer schon klar im Kopf

Sechs Positionen der ersten Elf habe er schon klar im Kopf, sagte Klauß angenehm offen, bei fünf Positionen sei es „haarscharf“ zwischen mehreren Kandidaten. Und natürlich könne sich bis zum ersten Pflichtspiel am 12. September im DFB-Pokal gegen seinen ehemaligen Klub RB Leipzig auch noch etwas ändern. Schon, weil dann auch die derzeit abgestellten Nationalspieler Robin Hack, Tim Handwerker (beide U21) und Adam Zrelak (Slowakei) wieder zur Verfügung stehen.

Klauß freute es, dass Hack beim deutschen 4:1 gegen Moldau am Donnerstag 77 Minuten absolvieren durfte und „ein gutes Spiel“ gemacht habe. Er äußerte auch Verständnis für dessen Wechselambitionen zum 1. FC Köln. „Er ist ein junger Spieler und zum ersten Mal mit einem großen Wechsel in die Bundesliga konfrontiert worden. Aber wir wollen ihn nicht abgeben. Sportvorstand Dieter Hecking und ich versuchen ihn davon zu überzeugen, dass es auch ein guter Weg für ihn sein kann, hier zu bleiben. Wir tun das mit dem feinen Meißel und nicht mit dem Hammer.“ An der Unruhe durch das Thema könne er nichts ändern.

Der Kapitän wird von den Mitspielern gewählt, der Trainer hat Mitspracherecht

Die vier Nürnberger Torhüter („Alle machen einen guten Job“) wollte Klauß noch vor der Abreise über die Rangordnung in Kenntnis setzen. Ob Behrens Kapitän bleibt, entscheidet sich nächste Woche, wenn alle Spieler da seien. Der Spielführer werde „von der Mannschaft bestimmt, aber ich habe ein Mitspracherecht“, sagte der Trainer, ließ das genaue Prozedere aber offen.

Auch zu dem Ende der vergangenen Saison, die fast den Abstieg in die 3. Liga gebracht hätte, trotz seiner unbestrittenen fußballerischen Qualitäten auf die Ersatzbank gerückten Johannes Geis äußerte sich Klauß auf Nachfrage. Geis habe seine Fitness verbessert, könne nun lange Wege gehen und komme damit auch besser in die Zweikämpfe. „Da geht noch mehr, aber er ist auf einem guten Weg“, sagte Klauß.

Nach dem Union-Spiel vor genehmigten 4500 Zuschauern werde der Club wissen, wo er stehe. Der nach einer soliden Saison wieder verstärkte Bundesligist sei, so der 35-jährige Trainer, „der richtige Gradmesser“ – anders als eine Woche später Champions-League-Halbfinalist Leipzig „mit seiner extrem hohen Qualität“.

 
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