Die Krefeld Pinguine sind nicht mehr zu retten. Das 1:6 (0:1, 1:3, 0:2) im Nachholspiel bei Adler Mannheim besiegelte den Abstieg des zweimaligen Deutschen Meisters aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Damit hat das Gründungsmitglied in den abschließenden beiden Hauptrundenspielen keine Chance mehr, den letzten Tabellenplatz zu verlassen und muss als erstes Team seit 2006 absteigen.
Den einzigen Gästetreffer erzielte vor 6176 Zuschauern Michael Hoeffel (26. Minute). Für den erstmals von Interimstrainer Bill Stewart gecoachten Favoriten waren Ruslan Iskhakow (3. und 23.), Nigel Dawes (24.), Markus Eisenschmid (31.), David Wolf (45.) und Tim Wohlgemuth (59.) erfolgreich. Es war die 33. Niederlage im 54. Spiel für die Pinguine.
Zuletzt stiegen die Kassel Huskies sportlich ab
Der Deutsche Meister von 1952 und 2003 war seit dem Aufstieg 1991 in die damalige Bundesliga durchgängig erstklassig. Seit langem plagen den Traditionsklub vom Niederrhein aber finanzielle und damit auch sportliche Probleme. In der DEL wird in dieser Saison erstmals seit 16 Jahren wieder ein Absteiger ermittelt. Damals mussten die Kassel Huskies in die 2. Liga.
Nach dem Abstieg dürften die Krefelder auf rechtliche Schritte setzen. Die Pinguine sehen wegen der vielen corona-bedingten Spielausfälle in dieser Spielzeit keinen sportlich fairen Wettbewerb und wollen vor das DEL-Schiedsgericht ziehen. (mit dpa)