Die Fahrrinne wird immer tiefer. Erst wenige Autos sind an diesem Freitagmorgen an dieser Stelle kurz nach dem Start durchgefahren, zuvor allerdings schon Quads und Motorräder. Entsprechend haben sich Rillen gebildet, die das Fahren zu einer Herausforderung machen. Aber genau solche Aufgaben lieben die Teilnehmer bei der Rallye Dakar. Am Freitag fand der kurze Prolog statt, am Samstag folgt die erste Etappe.
Audi in der Dakar Rallye mit E-Autos
Drei Autos hat Audi mit nach Saudi-Arabien gebracht. Und damit drei Fahrerteams, die sich Hoffnungen auf Spitzenplätze machen. Der deutsche Hersteller startet als einziges Team bei dieser berühmten Rallye nicht mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor. Die vier Räder werden elektrisch angetrieben, die Batterien zusätzlich von einem ehemaligen DTM-Motor geladen. Entsprechend leise fährt das Auto durch die Wüste. Schalten müssen die Audi-Piloten auch nicht, was gerade bei so sandigen Bedingungen wie am Freitag ein Vorteil ist.
27 Kilometer dauerte der Auftakt, es war eine kurze Eingewöhnung. Zur Endzeit wird das Resultat nicht hinzugezählt, aus dem Ergebnis ergaben sich lediglich die Startplätze für die erste Etappe am Samstag, die über 127 Kilometer auf einen erloschenen Vulkan führen wird. Schnellster Pilot am Freitag war Mattias Ekström mit seinem Beifahrer Emil Bergkvist. Er brauchte 16:31 Minuten und lag damit 23 Sekunden vor Seth Quintero in einem Toyota. Die beiden anderen Audi-Paarungen landeten weiter hinten. Stéphane Peterhansel und Edouard Boulanger fuhren auf Platz sieben, sie hatten einen Rückstand von 45 Sekunden. Carlos Sainz und Lucas Cruz verfuhren sich kurzzeitig in der Wüste und kamen daher mit einem Rückstand von 2:18 Minuten ins Ziel. Eine Menge bei einer solch kurzen Distanz. Auswirkungen auf die Gesamtwertung hat das allerdings nicht.