zurück
Lausanne
Cas entscheidet: Kein Olympia-Bronze für Kanada
Kanada hofft durch eine Berufung nachträglich auf eine olympische Medaille im Eiskunstlauf. Doch der Sportgerichtshof sieht es anders. Es bleibt bei Bronze für Russland, das eigentlich Gold gewann.
Kamila Walijewa       -  Kanada scheitert mit Einspruch: Sie bleiben Vierte und die Russen zumindest auf dem Bronzerang.
Foto: Andrew Milligan/PA Wire/dpa | Kanada scheitert mit Einspruch: Sie bleiben Vierte und die Russen zumindest auf dem Bronzerang.
dpa
 |  aktualisiert: 02.08.2024 16:09 Uhr

Die kanadischen Eiskunstläufer sind mit ihrem Vorhaben, im Teamwettbewerb bei den Olympischen Spielen 2022 nachträglich noch auf den Bronzerang vorzurücken, gescheitert. Der Internationale Sportgerichtshof Cas lehnte den Einspruch der Kanadier, die eine Relegation der Russen auf den vierten Platz erzielen wollten, ab. So bleibt es nach der Dopingsperre der russischen Eiskunstläuferin Kamila Walijewa bei der neuen Wertung mit Gold für die USA, Silber für Japan und Bronze für Russland.

Wie der Cas mitteilte, sei Walijewa zu Recht disqualifiziert worden. Aber nach den Regeln der Internationalen Eislauf-Union (Isu) hätten es keine Möglichkeit gegeben, die Punkte zugunsten des Teams Kanada neu zu verteilen. Damit bestätigte der Cas auch den dritten Rang für Russland, das ebenfalls in Einspruch gegangen war und das ursprüngliche gewonnene Gold behalten wollte. 

Cas sieht keine Grundlage für neue Wertung Kanadas

Die russische Mannschaft um Walijewa hatte in Peking ursprünglich triumphiert. Nach dem Teamwettbewerb in China war aber eine positive Dopingprobe von Walijewa im Dezember 2021 bei den nationalen Meisterschaften auf das verbotene Mittel Trimetazidin bekanntgeworden. Der Cas sperrte die inzwischen 18-Jährige daraufhin nachträglich für vier Jahre. 

Deswegen wurden Walijewas Punkte im olympischen Teamwettbewerb 2022 abgezogen, die Isu verwies Russland vom ersten auf den dritten Rang. Gold ging nachträglich an die USA, Silber an Japan. 

Russisches Team nicht bei nachträglicher Siegerehrung

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte angekündigt, dass in Kooperation mit den Nationalen Olympischen Komitees der USA und Japans die nachträgliche Siegerehrung bei den Olympischen Spielen in Paris vorgenommen werden soll. Die russische Mannschaft wird nicht dabei sein. 

„Bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 wird Russland weder von Athleten noch von Mannschaften vertreten, da das Russische Olympische Komitee derzeit suspendiert ist”, teilte das IOC mit. „Aus diesem Grund und aus logistischen Gründen kann es hier in Paris keine Medaillenverleihung für die Mannschaft des Russischen Olympischen Komitees geben, die bei den Olympischen Winterspielen in Peking 2022 die Bronzemedaille gewonnen hat.”

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Eiskunstläufer
Internationaler Sportgerichtshof
Internationales Olympisches Komitee
Olympische Winterspiele
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen