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Miami
Becker kritisiert Tennis-Gewerkschaft für Klage
Die Klage der Tennis-Gewerkschaft PTPA hat hohe Wellen geschlagen. Boris Becker findet für die Vorgehensweise klare Worte.
Boris Becker       -  Boris Becker kann die Klage der Tennis-Gewerkschaft nicht nachvollziehen.
Foto: Philipp von Ditfurth/dpa | Boris Becker kann die Klage der Tennis-Gewerkschaft nicht nachvollziehen.
dpa
 |  aktualisiert: 07.04.2025 02:43 Uhr

Deutschlands Tennis-Legende Boris Becker hat die Klagen der Tennis-Spielergewerkschaft PTPA heftig kritisiert. Vor allem PTPA-Exekutivdirektor Ahmad Nassar greift Becker im Podcast „Becker Petkovic” mit der früheren Tennisspielerin Andrea Petkovic an.

„Ich bin 40 Jahre im Tennisgeschäft. Wenn der Mann mir jetzt über den Weg laufen würde, ich würde ihn nicht erkennen”, sagte Becker. „Und der redet über meinen geliebten Tennissport und sagt, Tennis ist kaputt - was bildet sich dieser Mann denn ein?”

Gewerkschaft will mehr Einfluss

Die Gewerkschaft wirft den Profi-Organisationen ATP und WTA sowie dem Weltverband ITF vor, ein „Kartell” sowie ein „korruptes, illegales und missbräuchliches System” zu bilden. Deshalb seien mit mehr als einem Dutzend Tennisprofis in den USA, im Vereinigten Königreich und in der Europäischen Union Klagen eingereicht worden.

Im Zentrum der Beschwerden stehen unter anderem hohe Belastungen für Profis, eine zu lange Saison, Absprachen zur Verhinderung von Wettbewerben zwischen den Turnieren. Zudem könnten Spieler durch ein restriktives Ranglistensystem kaum an alternativen Veranstaltungen teilnehmen.

Becker fehlen Top-Spieler bei Klagen

Becker weist vor allem darauf hin, dass keiner der Topprofis die Klagen mit unterzeichnet hat. „Wenn die Top-Ten-Spieler das unisono unterstützen würden, ok. Wenn ich keinen habe, dann kann ich die Sache nicht so ernst nehmen”, sagte Becker. „Ich verstehe die Grundlage, die Sprache und die Art und Weise nicht.”

 
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