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Westheim bei Bad Kissingen
Warum der FC Westheim in der neuen Saison vielleicht nur B-Klasse spielt
Aus personellen Gründen muss sich der Kreisligist wahrscheinlich vom höherklassigen Fußball verabschieden. Die Saison wird aber regulär zu Ende gebracht.
Dunkle Wolken über der Klaus-Ditzhaus-Kampfbahn. Der FC Westheim muss sich wohl von höherklassigem Fußball erst einmal verabschieden. Foto: Hopf       -  Dunkle Wolken über der Klaus-Ditzhaus-Kampfbahn. Der FC Westheim muss sich wohl von höherklassigem Fußball erst einmal verabschieden. Foto: Hopf
| Dunkle Wolken über der Klaus-Ditzhaus-Kampfbahn. Der FC Westheim muss sich wohl von höherklassigem Fußball erst einmal verabschieden. Foto: Hopf
Jürgen Schmitt
 |  aktualisiert: 01.11.2022 17:50 Uhr

Sicher ist nur, dass der FC Westheim diese Kreisliga-Runde zu Ende spielen wird mit den Auftritten beim FC Reichenbach an diesem Samstag und dem finalen Match am 22. Mai bei den Sportfreunden aus Herbstadt. Da die Konkurrenz noch mindestens drei Spiele in der Hinterhand hat, wird es eng, die Klasse zu halten. Und dann?

"Für die neue Saison wird es schwer, genügend Leute für die Kreisliga oder Kreisklasse zu finden, zu viel Personal ist uns in der jüngeren Vergangenheit weggebrochen und ein Reserveteam haben wir ja seit zwei Jahren nicht mehr. Aber wie es konkret weitergeht, müssen wir mit den Spielern und innerhalb des Vorstands besprechen", sagt FC-Abteilungsleiter Maximilian Schaub. Heißt im Umkehrschluss, dass sich der im Jahr 1930 gegründete Traditionsverein mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zur neuen Punkterunde in der A- oder in der B-Klasse finden wird.

"Auch da gibt es verschiedene Meinungen und Strömungen innerhalb des Vereins . Klar ist, dass wir Spieler reaktivieren müssen und die sich in der B-Klasse leichter tun würden", so Schaub. Der aktuelle Trainer Dieter Noack wird den Verein verlassen, sein Abschied steht ebenso fest wie der von Kapitän und Goalgetter Yanik Pragmann zum FC Fuchsstadt (wir berichteten). Dem Vernehmen nach soll es auch Maximilian Seit zum Landesligisten ziehen.

Das primäre Ziel der Blau-Weißen ist, weiterhin auf der Fußball-Landkarte zu bleiben, und zwar als eigenständiger Verein . "Alternativen wurden natürlich auch schon besprochen, aber dafür hat es keine Mehrheit gegeben", weiß Schaub.

Keine voreiligen Aussagen

Der sowieso schon äußerst spannende Kampf um den Klassenerhalt in der Kreisliga Rhön mit zwei Direkt-Absteigern und zwei Relegations-Teilnehmern bekommt damit eine zusätzliche pikante Note. Maximilian Schaub spricht von diversen Anrufen und Gesprächen von Seiten der Konkurrenz, "aber es bleibt dabei, dass wir uns die nötige Zeit nehmen, um im Verein eine gemeinsame Lösung zu finden und uns nicht zu voreiligen Aussagen drängen lassen".

Rein informell hat Kreisspielleiter Andre Nagelsmann die Vereine im Fußballkreis Rhön via BFV-Postfach bereits über mögliche Szenarien informiert. Und die sähen im Fall des FC Westheim so aus, dass der Verein nach einem Rückzug nach der Saison definitiv nur in der B-Klasse einen Neuanfang beginnen könnte. Um in der A-Klasse spielen zu können, müsste der FC Westheim bis zum 13. Mai einen Antrag beim Bezirks-Spielausschuss stellen, über den die Mitglieder, zu denen Nagelsmann gehört, abstimmen müssten. Würde die Meldung vom Rückzug aus der Kreisliga respektive Kreisklasse erst nach Saisonende erfolgen, bliebe es wie aktuell vorgesehen bei zwei Direkt-Absteigern sowie zwei Teilnehmern an der Abstiegs-Relegation. "Dann wäre allenfalls denkbar, dass es mehr Nachrücker aus der Kreisklasse gäbe", so Nagelsmann.

 
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