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BAD KISSINGEN
Legenden stehen auf dem Eis
Pia Richter
 |  aktualisiert: 27.03.2017 03:46 Uhr

Fast 26 Jahre nach dem Aufstieg des damaligen SC Bad Kissingen in die Bayernliga spielt wieder ein Kissinger Team um den Aufstieg mit. In der Relegation empfangen die Kissinger Wölfe die Wanderers Germering. Doch was ist aus den früheren Helden des Teams geworden, die ab 1991 selbst in der Bayernliga gespielt haben? Sie laufen am Samstag bei einem Benefizspiel auf.

„Wir sind jetzt genau in der 40. Saison nach dem Hallenbau – im Oktober 1977 wurde die Eissporthalle gebaut – das ist wie ein Jubiläum“, erklärt Organisator Christian Keul. Deshalb, und auch, weil das letzte Benefizspiel schon neun Jahre her ist, hat sich Keul dazu entschlossen, zugunsten der Lebenshilfe Bad Kissingen ehemalige Spieler der 80er und 90er Jahre auf dem Eis gegeneinander antreten zu lassen. „Außerdem weiß man ja nicht, ob so etwas nächstes Jahr noch stattfinden kann“, sagt Keul im Bezug auf die drohende Schließung der Eishalle.

Für das Event, das am Samstag um 18 Uhr beginnt, haben neben Christian Keul selbst unter anderem bereits Markus Fischer, Ralph Heinrich, Otto Granich als Ehrencoach, Harry Grundmann, Roland Meiser, Mike Hawkins, Marin Wosnik, Wolfgang Kratz, Michael Grimm, Till Bergermann, Jürgen Kaiser, Christian Fischer und Udo Pfleger zugesagt. Der 77-jährige Pfleger war damals noch Spieler und Nachwuchstrainer von vielen der auflaufenden Oldstars, wird allerdings nur als Zuschauer anwesend sein. Zusagen aus Schweinfurt kamen von Thomas Berndaner, Andreas Witti, Patrik Geus, Jens Schad und Artur Klos. Aus der Hobbytruppe der Kissinger Wölfe, den Rakoczy Rangers, treten Valerij Dancov, Dennis Schmitt als Goalie und Axel Bergermann an. Diese Spieler verstärken das Gästeteam, die Unterfranken Oldstars. „Natürlich wird die Geschwindigkeit nicht so hoch sein wie in einem Landesligaspiel, aber es werden einige bekannte Gesichter zu sehen sein“, sagt Michael Rosin, der Vorsitzende der Kissinger Wölfe, der noch nicht weiß, ob er selbst spielt. „Außerdem ist das Spiel für den guten Zweck, und das, was die Leistung zulässt, wird gespielt. Wenn ich auf?s Eis gehe, dann zu 100 Prozent.“

Trainiert haben für das Benefizspiel unter der Woche bereits acht Mann auf dem Eis. „Es war ein lockeres Training, unserem Alter entsprechend“, witzelt Christian Keul. Er freut sich vor allem darauf, dass die Lebenshilfe ihren Besuch angekündigt hat. „Es kommen einige Bewohner der Altenheime plus Betreuer, die haben bestimmt noch nicht so oft ein Eishockey-Spiel live gesehen. Das ist eine tolle Sache“, sagt Keul. Übrigens: „Die Gesamteinnahmen gehen zu 100 Prozent zur Lebenshilfe“, darauf ist Keul besonders stolz. Und: „Es ist eine einmalige Gelegenheit, so viel Eishockeyerfahrung in Lebensjahren live auf dem Eis zu sehen.“

 
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