Großbardorf
TSV Großbardorf, der Klub mit dem grünen Daumen
Klaus Lemmer ist Vorsitzender des Bayernligisten TSV Großbardorf. Er hat eine klare Vorstellung davon, wie er seinen Verein in die Zukunft führen kann.
Klaus Lemmer sitzt im großen Raum des Sportheims, dort, wo nebenan der Kegelklub des TSV Großbardorf in dieser Saison den Aufstieg in die 2. Liga gefeiert hat und wo die Vorhänge und auch die Tischdeckchen zu den Vereinsfarben passen. Auch Lemmers grünes Polo-Hemd und seine Jacke mit dem grünen "Gallier"-Logo fügen sich perfekt in die Szene ein.
Die Farbe des Vereins kommt nicht von ungefähr, ganz Großbardorf scheint grün zu sein: "Wir waren eines von drei Bioenergie-Dörfern in Deutschland", sagt Lemmer. Es handelte sich um eine kommunale Initiative, die 2012 startete. "Großbardorf wurde damals ausgewählt, weil bereits viel in diese Richtung investiert worden ist." Es ging darum, dass sich ein Dorf mithilfe von Bioenergie komplett selbst versorgen kann. "In Großbardorf ist das geglückt", erklärt Lemmer.
Dafür sorgen rund 30 Hektar Photovoltaik-Anlagen, das Nahwärmenetz und zahlreiche Windräder. "Der Ort ist quasi autark."
Geschäftstüchtig, wie die "Gallier" sind, nutzten sie die das Thema Bioenergie für ihr Marketing. "Das hat uns im Sponsorenbereich sehr weitergeholfen. Es sind viele Unterstützer aus der Energiebranche und der Landwirtschaft hinzugekommen", sagt der Vorsitzende. Die Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach der Arena versorgen bis zu 60 Haushalte mit Strom.
Zu Beginn gab es mit den Platten auf dem Dach massive Probleme: "Wenn mal ein Ball hoch geschossen wurde und auf die Panels geprallt ist, waren die Dinger sofort kaputt." Auf Dauer eine teure Angelegenheit. Deshalb versuchten die Verantwortlichen alles Mögliche, um die Anlagen vor den Schüssen der Fußballer zu schützen. "Wir hatten Netze angebracht, vorne und obendrüber, aber nichts hat geholfen", sagt Lemmer. Erst als man die Anlage auf gummigelagerten Schienen anbrachte, war das Problem beseitigt. Doch Lemmer ist noch lange nicht am Ziel. Für die Zukunft hat der TSV-Vorsitzende bereits mehrere Projekte im Auge: Eines der wichtigsten ist der schon länger geplante Kunstrasenplatz, der Voraussetzung für den Status als Nachwuchsleistungszentrum des BFV ist. Im Stadion soll es bald Presseplätze geben sowie eine größere Anzeigetafel.
Daneben sei es wichtig, die Pflege der bestehenden Infrastruktur nicht aus dem Auge zu verlieren, so Lemmer. Dabei kann er sich auf die Mitglieder und die Sponsoren verlassen. Als Beispiel nennt er die Sanierung der Duschen im Sportheim: Eigentlich hätte die um die 30 000 Euro gekostet, doch dank der ehrenamtlichen Arbeit seien nur die Materialkosten in Höhe von 7000 Euro angefallen. mak
Bioenergie als Steckenpferd
Die Farbe des Vereins kommt nicht von ungefähr, ganz Großbardorf scheint grün zu sein: "Wir waren eines von drei Bioenergie-Dörfern in Deutschland", sagt Lemmer. Es handelte sich um eine kommunale Initiative, die 2012 startete. "Großbardorf wurde damals ausgewählt, weil bereits viel in diese Richtung investiert worden ist." Es ging darum, dass sich ein Dorf mithilfe von Bioenergie komplett selbst versorgen kann. "In Großbardorf ist das geglückt", erklärt Lemmer.
Dafür sorgen rund 30 Hektar Photovoltaik-Anlagen, das Nahwärmenetz und zahlreiche Windräder. "Der Ort ist quasi autark." Geschäftstüchtig, wie die "Gallier" sind, nutzten sie die das Thema Bioenergie für ihr Marketing. "Das hat uns im Sponsorenbereich sehr weitergeholfen. Es sind viele Unterstützer aus der Energiebranche und der Landwirtschaft hinzugekommen", sagt der Vorsitzende. Die Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach der Arena versorgen bis zu 60 Haushalte mit Strom.
Zu Beginn gab es mit den Platten auf dem Dach massive Probleme: "Wenn mal ein Ball hoch geschossen wurde und auf die Panels geprallt ist, waren die Dinger sofort kaputt." Auf Dauer eine teure Angelegenheit. Deshalb versuchten die Verantwortlichen alles Mögliche, um die Anlagen vor den Schüssen der Fußballer zu schützen. "Wir hatten Netze angebracht, vorne und obendrüber, aber nichts hat geholfen", sagt Lemmer. Erst als man die Anlage auf gummigelagerten Schienen anbrachte, war das Problem beseitigt. Doch Lemmer ist noch lange nicht am Ziel. Für die Zukunft hat der TSV-Vorsitzende bereits mehrere Projekte im Auge: Eines der wichtigsten ist der schon länger geplante Kunstrasenplatz, der Voraussetzung für den Status als Nachwuchsleistungszentrum des BFV ist. Im Stadion soll es bald Presseplätze geben sowie eine größere Anzeigetafel.
Daneben sei es wichtig, die Pflege der bestehenden Infrastruktur nicht aus dem Auge zu verlieren, so Lemmer. Dabei kann er sich auf die Mitglieder und die Sponsoren verlassen. Als Beispiel nennt er die Sanierung der Duschen im Sportheim: Eigentlich hätte die um die 30 000 Euro gekostet, doch dank der ehrenamtlichen Arbeit seien nur die Materialkosten in Höhe von 7000 Euro angefallen. mak
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