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LKR Bad Kissingen
Münnerstadt mit Schützenfest - FC 06 geizt mit Toren
Der heimische TSV deklassiert die Bayernliga-Reserve vom TSV Großbardorf in einem Tor-Festival mit 7:4. Gerade eingewechselt markiert Jakob Fischer den Siegtreffer für den FC 06 Bad Kissingen.
Diego Rosero Quinones (links ) vom TSV Münnerstadt lässt hier Hannes Schmitt vom TSV Großbardorf aussteigen. Foto: Hopf       -  Diego Rosero Quinones (links ) vom TSV Münnerstadt lässt hier Hannes Schmitt vom TSV Großbardorf aussteigen. Foto: Hopf
| Diego Rosero Quinones (links ) vom TSV Münnerstadt lässt hier Hannes Schmitt vom TSV Großbardorf aussteigen. Foto: Hopf
Peter Balthasar
 |  aktualisiert: 25.11.2022 03:40 Uhr

TSV Münnerstadt - TSV Großbardorf II 7:4 (2:2). Tore: 0:1 Leon Brand (7.), 1:1 Jannik Schmittzeh (9.), 1:2 Jan Leifer (38.), 2:2 Lukas Schmittzeh (45.), 3:2 Simon Snaschel (51.), 4:2 Samuel Radi (56.), 4:3 Manuel Leicht (60.), 5:3 Philipp Müller (67.), 6:3 Samuel Radi (73.), 7:3 Simon Snaschel (76.), 7:4 Fabian Mainberger (85.).

Zum zweiten Mal in dieser Saison gewannen die Gastgeber ein Heimspiel mit 7:4. Die Opfer des Torrausches, die "jungen Gallier", präsentierten sich aber vor der Pause spielstark und überzeugten durch rasches Umschaltspiel. Sie gingen durch einen platzierten Schuss von Leon Brand in Führung, die aber nur zwei Minuten hielt, weil nach einer Freistoßflanke von Janik Markert Jannik Schmittzeh einnickte. Im munteren Spiel verpassten Schmittzeh und Simon Snaschel das 2:1. In Führung ging der TSV, als er einen Konter lief, den Jan Leifer mit einem Schuss ins kurze Eck abschloss. Nach Vorlage von Snaschel schaffte Lukas Schmittzeh per Flachschuss mit dem Halbzeitpfiff den Ausgleich.

Zu Beginn der zweiten Hälfte brachte Münnerstadts Coach Goran Mikolaj drei frische Kräfte, was sich sofort bezahlt machte. Nach einer zu kurz abgewehrten Ecke schaufelte Janik Markert den Ball Richtung zweiter Pfosten, wo er vom einlaufenden Snaschel über die Linie gedrückt wurde. Der Stürmer bereitete dann den nächsten Treffer vor. Seinen verunglückten Nachschuss grätschte der eingewechselte Samuel Radi ein. Die Gäste gaben nicht auf: Einen Klasse-Alleingang vollendete Spielmacher Manuel Leicht per Schlenzer ins lange Eck. "Doch dann hat die junge Mannschaft den Kopf verloren", erklärte Leicht später die Niederlage. Vorm 5:3 verlor sie den Ball am eigenen Sechzehner; beim 6:3 knöpfte Snaschel Mathias Leicht das Leder ab. Nach seinem Querpass stand Radi vor dem leeren Tor. Der eingewechselte Niklas Markart bereitete das 7:3 vor; der ebenfalls eingetauschte Fabian Mainberger nutzte eine Ungereimtheit in der heimischen Deckung. "Ein interessantes und gutklassiges Spiel" meinte Snaschel. "Wir haben uns teuer verkauft und uns durch Eigenfehler um einen möglichen Punktgewinn gebracht", so Großbardorfs Trainer Klaus Seufert.

Münnerstadt: Balling - Sperlich (46. Müller), Weber, J. Markert, Lu. Katzenberger - Quinones (46. N. Markert), Kröckel, L. Schmittzeh - Schubert (46. Radi), Snaschel (77. Back), J. Schmittzeh (73. Markart).

FC 06 Bad Kissingen - TSV Eßleben 1:0 (0:0). Tor: Jakob Fischer (52.).

"Hauptsache, wieder mal gewonnen", meinte FC-Coach Tim Herterich, nachdem die Misserfolgsserie ihr Ende fand. Kritik gab es dennoch: "Wir hätten uns die Zitterpartie ersparen können, wenn wir unsere Hochkaräter genutzt hätten. Bei normaler Chancenverwertung können wir 4:0 gewinnen." Doch die Offensive hatte nicht unbedingt Zielwasser getrunken: beispielhaft der Schuss von Jan Krettek über das leere Tor und eine Mega-Möglichkeit von Julius Albert, der an TSV-Keeper Tobias Zundel scheiterte. Von den Gästen, die auf ihren Spielertrainer und Sturmtank Dominik Seufert verzichten mussten, war in der Offensive wenig bis nichts zu sehen. "Unsere zuletzt oft gescholtene Deckungsarbeit funktionierte und zeigte sich auch in der Kommunikation verbessert", so Herterich. Beim Tor des Tages kurz nach Wiederanpfiff stand der gerade eingewechselte Jakob Fischer bei einer Ecke zentral am Strafraum ; die Kugel landete nach Kopfballabwehr vor seinen Füßen; er setzte sie flach ins Toreck. Die Eßlebener agierten dann über ihre Routiniers Julian Hart und Julian Göbel etwas mutiger; doch große Torgefahr entwickelten sie nie. Den Saalestädtern hingegen wollte der beruhigende zweite Treffer nicht gelingen.

Bad Kissingen: Friedlein - Bayer, Heilmann, J. Hüfner - J. Schmitt, Bäßler, Kiesel (51. Fischer), L. Hüfner , Rödl (88. Morper)- Krettek (93. Eschenbacher), Albert (92. Füller).

 
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