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BAD KISSINGEN
Leistung wird nicht belohnt
Von Olly Wendt
 |  aktualisiert: 15.11.2017 03:20 Uhr

Volleyball

3. Liga Ost Frauen

TV Dingolfing – DJK Augsburg-Hochzoll 0:3
DG Volleys Chemnitz – DJK Sportbund München 3:0
TV/DJK Hammelburg – TV Planegg-Krailling 1:3
SV Lohhof II – TSV Eiselfing 3:0

1. (1.) DJK Sportbund München 6 4 2 14 : 11 12
2. (4.) TV Planegg-Krailling 5 3 2 11 : 9 10
3. (2.) TSV Ansbach 4 3 1 10 : 4 9
4. (5.) DJK Augsburg-Hochzoll 5 3 2 9 : 8 9
5. (7.) SV Lohhof II 5 3 2 11 : 8 8
6. (3.) TV Dingolfing 5 3 2 10 : 10 8
7. (8.) DG Volleys Chemnitz 4 2 2 10 : 8 7
8. (6.) TSV Eiselfing 4 2 2 7 : 8 5
9. (9.) TV Altdorf 3 1 2 5 : 6 4
10. (10.) TV Fürth 3 0 3 3 : 9 0
11. (11.) TV/DJK Hammelburg 4 0 4 3 : 12 0

TV/DJK Hammelburg – TV Planegg-Krailling 1:3 (25:15, 22:25, 21:25, 24:26)

Es sind die Situationen, die jedem Trainer schwer fallen: Man hat gerade das vierte von vier Heimspielen verloren, steht in der Liga schon zu einem viel zu frühen Zeitpunkt mit dem Rücken zur Wand – und dann soll man kurz nach Spielende das Spiel analysieren. TV/DJK-Trainer Oliver Möller fand aber die richtigen Worte. So paradox kann es manchmal sein. „Meine Mädels haben losgelegt wie die Feuerwehr, haben all das umgesetzt, was wir vorher besprochen hatten“, lobte der Coach sein Team. Und so keimte diese Hoffnung auf und der Glaube daran, dass man noch siegen kann und mitnichten das Volleyball spielen verlernt hat.

Trotzig waren die Gastgeberinnen ob der Personalsituation, der Lage in der Liga und des Ausfalls ihrer beiden zentralen Stützen Christine Fell (Knieverletzung) und Christin Heim (Meniskusverletzung). Und sie machten das einzig Richtige: Den Frust in positive Energie verwandeln mit der lange vermissten hundertprozentigen Konzentration und Leistung. „Ich musste zum ersten Mal in der Saison keine Auszeit nehmen, das sagt schon einiges“, war der Hammelburger Trainer von so viel Power seiner Truppe überrascht. Planegg-Krailling erholte sich von der „Hammelburger Walze“, beteiligte sich am offenen Schlagabtausch und zeigte bis zum Ende eine tolle Leistung. „Die folgenden Sätze haben wir nicht nur gut mitgehalten, sondern hätten auch alle gewinnen können“, hatte Coach Möller weiterhin nichts auszusetzen.

Im Gegenteil: „Ich kann meinen Mädels null Vorwürfe machen, sie haben alle taktischen Maßnahmen umgesetzt und haben druckvoll agiert“, berichtete Möller, für den es in allen Sätzen Nuancen waren, die über Frust und Freude entscheiden sollten. „Ein Zuschauer hat mir nach dem Spiel gesagt, dass alle knappen Entscheidungen zugunsten von Planegg ausgingen. Das soll die Leistung der Gäste keineswegs schmälern, sondern vielmehr zeigen, dass das Glück heute einfach nicht auf unserer Seite war. Und deshalb tut es mir für die Mädels auch so unendlich leid.“

Und wäre die bittere Niederlage nicht Strafe genug, nimmt auch die Verletzungsodyssee kein Ende: Mittelblockerin Carina Keilholz knickte bereits im ersten Satz um und wurde noch während der Partie ins Krankenhaus gefahren.

 
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