
Volleyball (zot)
SV Lohhof – ASV Dachau II | 3:0 | |
TSV Grafing II – VC/TuS Hirschau | 3:2 | |
TV/DJK Hammelburg – TSV Deggendorf | 3:2 | |
MTV München – TSV Mühldorf | 1:3 | |
TSV Nittenau – TSV Zirndorf | 3:1 | |
SV Lohhof – VC/TuS Hirschau | 3:2 | |
TSV Grafing II – TSV Mühldorf | 0:3 |
1. | (1.) | TSV Mühldorf | 5 | 5 | 0 | 15 | : | 2 | 10 | : | 0 | |
2. | (2.) | TV/DJK Hammelburg | 4 | 3 | 1 | 11 | : | 7 | 6 | : | 2 | |
3. | (4.) | TSV Grafing II | 6 | 3 | 3 | 10 | : | 13 | 6 | : | 6 | |
4. | (3.) | TSV Deggendorf | 4 | 2 | 2 | 9 | : | 9 | 4 | : | 4 | |
5. | (9.) | SV Lohhof | 4 | 2 | 2 | 8 | : | 8 | 4 | : | 4 | |
6. | (5.) | MTV München | 2 | 1 | 1 | 4 | : | 3 | 2 | : | 2 | |
7. | (8.) | TSV Nittenau | 2 | 1 | 1 | 4 | : | 4 | 2 | : | 2 | |
8. | (6.) | TSV Zirndorf | 3 | 1 | 2 | 5 | : | 6 | 2 | : | 4 | |
9. | (7.) | VC/TuS Hirschau | 4 | 1 | 3 | 7 | : | 11 | 2 | : | 6 | |
10. | (10.) | ASV Dachau II | 4 | 0 | 4 | 2 | : | 12 | 0 | : | 8 |
TV/DJK Hammelburg – TSV Deggendorf 3:2 (13:25, 25:12, 30:32, 15:25, 15:12)
Der TV/DJK Hammelburg sicherte sich das Verfolgerduell gegen Deggendorf nach einem Wechselbad der Gefühle und bleibt Tabellenzweiter. Dabei war der erste Satz völlig anders als erhofft verlaufen. Die Gastgeber waren geistig noch meilenweit vom Feld entfernt und hinterließen in keinster Weise den Eindruck, dass sie hier was reißen wollen. „Es gibt für mich kein Grund, so eine Partie zu starten“, so TV/DJK Trainer sichtlich überrascht. Und das zumal Deggendorf nicht der Gegner war, bei dem man bereits im Vorfeld in die Knie gehen muss. „Unser Hofknicks war da völlig unangebracht.“ Die Zuschauer hofften indes, dass das desaströse 13:25 nur ein Ausrutscher war.
Doch schon nach dem Seitenwechsel wurde das Publikum erlöst. Die Saalemänner haben gingen nun mit der richtigen Einstellung ans Netz und ließen die Gegner kaum noch zu Wort komme. Das Hammelburger Tageskrankheit, der Block, stand plötzlich wieder und vor allem das Engagement stimmte. Mit 25:12 meldeten sich die Unterfranken eindrucksvoll zurück.
So hätte es durchaus weitergehen können, nachdem der TV/DJK lange Zeit den dritten Durchgang dominierte (15:10). Fast aus dem heiteren Himmel heraus brachten sich die Deggendorfer wieder ins Spiel. Aufschlag-Asse und eine gute Abwehr wurden am Ende noch mit dem nötigen Glück belohnt. Die Belohnung für Lehmann sah dagegen eher nüchtern aus. „Ich glaub ich krieg Magengeschwüre“, so der Coach danach. Aus dem sicheren Satzgewinn entwickelte sich ein absolut hitziges Gefecht am Netz, bei dem die Matchbälle von einem Team zum nächsten hin und her wechselten. Henning Schulte vereitelte durch knallharte Aufsteiger so manchen Matchball. Allerdings konterte Deggendorf mit Assen und Blockanschlägen. Lehmann zog all seine taktischen Register und wechselte immer wieder zu Gunsten des Teams. Insgesamt wehrten die Hausherren viermal die Satzniederlage ab, genauso wie ihre Konkurrenz (30:30). Jetzt schritt der Fehlerteufel ein. Deggendorf versemmelte seinen Aufschlag ins Aus. TV/DJK-Kapitän Felix Bendikowski dagegen traf die gegnerische Annahme hart. Der TSV baute dennoch auf, doch sein Diagonalangreifer wuchtete den Ball zum Jubel der heimischen Fans ins Seitenaus.
Den Euphorieschub ließen die Hammelburger beim Seitenwechsel liegen. Statt den angenagten Nerven aller Beteiligten mit einem 3:1-Sieg einen Schongang zu gönnen, brach Hammelburg erneut in sich zusammen. Der Block der Gäste schien unüberwindbar. Der eigene dagegen vom Mädcheninternat geklaut. In der Mitte war „Polen offen“. Außen fehlte die Cleverness. Immer wieder schlugen die „Vierer“ der Gäste den Block an, von da klatschte der Ball zu Boden. Ein bewährtes Mittel, in den Tie-Break zu kommen. „Da müssen sich meine Jungs irgendwann drauf einstellen, das Ding blocken und den Spieß rumdrehen“, so Lehmann verständnislos.
Erst zum Tie-Break war Hammelburg wieder präsent und begann strategisch wichtig mit 3:0. Das Publikum war nun wieder wachgerüttelt, bald jedoch auch die Gäste. Bis zum 7:7 war kein Sieger zu erkennen. Bei den Hausherren verschaffte Außenangreifer Lukas Spachmann wichtige Luft: endlich ein vernichtender Block von Bendikowski und immer wieder harte Schmetterattacken von Stefan Böhm. Die Sache entwickelte sich gut für die Lehmann-Truppe (12:8), ehe sie eine harte Netzentscheidung erwischte (12:10). „Ich hatte schon ein Hirschau-Déja-vu vor Augen“, so der Coach. Seine Jungs ließen ihn diesmal aber nicht im Stich. Bendikowski und Schulte schmetterten den Sieg nach nun zwei Stunden sicher nach Hause. „Das hätte alles nicht so laufen müssen, aber letztendlich haben wir die Punkte“, so Trainer Lehmann, „und die verdient“. Doch von einer Favoritenrolle will er erst mal von anderen Trainern nichts mehr hören.